Wirbel um Bau eines Hackschnitzelwerkes
MICHELHAUSEN. In Pixendorf (Gemeinde Michelhausen) soll ein Hackschnitzel-Heizkraftwerk errichtet werden. Betreiber ist die Jöru GmbH, an der Michelhausens Bürgermeister Rudolf Friewald als Privatperson beteiligt ist.
„Einfamilienhäuser sowie die eigenen Gewerbestrukturen“ wolle er damit versorgen, informiert Friewald. Das stößt auf Unmut bei den Anrainern, die sich um die Luftgüte Sorgen machen, denn im Feinstaubbelastungs-Gutachten heißt es, dass „bei projektgemäßer Errichtung“ betreffend Feinstaub „eine geringe Zusatzbelastung im Bereich der umliegenden Wohnnachbarn zu erwarten ist“, wobei die Anlage dem neuesten Stand der Technik entspricht.
„Nachbar heizt seingesamtes Klumpert ein“
Friewald entgegnet: „Ein Hackschnitzelwerk ist umweltfreundlich“ und schießt nach, dass einer der Nachbarn mit „seinem gesamten Klumpert“ einheize und so die Luft verunreinige.
Um die Missgunst der direkten Anrainer abzuwenden, hat Friewald einen Teil seines Grundstückes rund um das geplante Heizwerk an die neu gegründete Jöru GmbH Pixendorf übertragen. Das bedeutet, dass er nun alleiniger Anrainer des Hackschnitzelwerkes ist.
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