Tulln: Jagd auf die Schädlinge

Zwei Einsätze hintereinander: Wespen und Hornissen ließen den 57-jährigen Schädlingsbekämpfer Walter Göschl ausrücken. | Foto: Zeiler
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  • Zwei Einsätze hintereinander: Wespen und Hornissen ließen den 57-jährigen Schädlingsbekämpfer Walter Göschl ausrücken.
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BEZIRK TULLN. Flöhe am Riederberg, Siebenschläfer in Elsbach, Ratten in Dürnrohr und Hornissen in Tulln – der Einsatz bestimmt sein Outfit. Erst gestern hat er zwei Hornissennester beseitigt, da musste er in den grauen Overall schlüpften,erzählt Tullns Kammerjäger, Walter Göschl.
Wenn er ein Haus von einem Siebenschläfer befreit, dann nimmt der 57-Jährige die Lebendfalle, Mäuse und Ratten hingegen, die sich im Haus heimisch fühlen, kommen nicht lebend raus. Von Giftködern rät er jedoch ab: "Die Tiere verenden dann irgendwo und penetranter Gestank breitet sich aus. Besser sind Schlagfallen", sagt der Experte.

Hausgemachtes Problem

Oft werden die Nager förmlich gezüchtet, denn "alles (Anm. Speisereste) was irgendwie in die Toilette passt, wird dort reingeworfen", sagt Göschl, der auch anmerkt, dass die Reste auch auf dem Biomüll nichts verloren hätten.
Auch Holzschädlinge spürt der Unternehmer auf – in einem Dachboden in Mauerbach hat sich der Hausbockkäfer bzw. dessen Larve eingenistet. "Und die frisst sich durch die erste Holzschicht, das ist fast die Höchststrafe", so Göschl, "dass die befallenen Häuser nachdem ein Präparat gesprüht wurde, komplett mit Baufolie eingepackt werden müssen".

Frag Mister Google

Erst wenn der Schädlingsbefall so arg ist, dass die Leute nicht mehr weiter wissen, wird Göschl verständigt, denn zuerst werde festgestellt, dass "es nicht so schlimm ist. Dann wird irgendwas gekauft, der Nachbar und Mister Google befragt und dann kommen sie zu mir", lacht er. Warum sein Auto keine Firmenaufschrift hat? "Keiner will, dass die Nachbarn wissen, dass sie einen Schädlingsbekämpfer da haben. Und ich hab auch keine Lust, den Wagen drei Straßen weiter weg zu parken", sagt er und sortiert seine Arbeitsmaterialien sorgfältig.

Zur Sache:
Walter Göschl warnt, Enten, Tauben oder freilaufende Katzen zu füttern, denn Essensreste ziehen Ratten an. Ebenso sollte im Vogelhäuschen nur Futter verwendet werden, das nicht in Massen zu Boden fällt, denn das ist ein Festmahl für Mäuse, die sich gern einen Weg ins Haus suchen.

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