SPÖ: "Pinzolits im Glück"
16.980 Euro zahlt Stadtgemeinde für neue Danubium-Barhocker
TULLN. Für Aufregung und Verwunderung sorgt ein ÖVP-Beschluss: Die Stadtgemeinde Tulln bezahlt den Ankauf von Barhockern zum Preis von knapp 17.000 Euro plus Versandkosten für das Danubium. „Der neue Veranstaltungssaal ist nicht im Besitz der Stadtgemeinde Tulln. Es ist daher nicht einzusehen, warum die Gemeinde jetzt auch schon für die Ausstattung des Saales aufkommen soll“, ärgert sich SP-Gemeinderat Günter Kraft und verweist auf einen Rahmenmietvertrag, wo die Stadtgemeinde Tulln ohnehin für eine gewisse Grundauslastung des neuen Veranstaltungssaales durch die fixe Buchung von 80 Tagen im Jahr zahlt. „Mittlerweile bestätigt sich der Eindruck, dass auf der einen Seite alles getan wird, um den wirtschaftlichen Interessen des Investors der Stadtoase bzw. des Danubium jeden noch so kleinen Wunsch auf Gemeindekosten zu erfüllen, und auf der anderen Seite werden Projekte oder Initiativen nicht gefördert oder sogar verhindert“, hält Kraft fest, der von SP-Vize Hubert Herzog unterstützt wird: "Bei sinnvollen Sanierungen – wie beispielsweise jener des Florahofsaales – verweist die ÖVP immer auf die leere Gemeindekassa", fügt er hinzu.
TOP: "Zahlen auch nicht Kaffehausbetreibern die Einrichtung"
Stadtrat Ludwig Buchinger, Liste TOP: "Ich war der einzige, der dagegen gestimmt hat. Wenn Herr Pinzolits mehr bezahlt hat, als er ausgeben wollte, dann tut mir das sehr leid, aber es kann ja nicht sein, dass wir deshalb das Steuergeld verwenden, um die Barhocker anzukaufen. Das wäre ja so, als würden wir jedem Kaffeehausbesitzer in Tulln die Einrichtung bezahlen." Die Grünen-Stadträtin Liane Marecsek findet das "unerhört".
Die ÖVP stimmte dafür, SPÖ und Grüne enthielten sich der Stimme und TOP war dagegen.
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