Tangun Tulln feiert 30 Jahre

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Am 15.10.2016 feierte der Taekwondo Club Tangun Tulln sein 30-jähriges Bestehen. Im Jahre 1986 von Mag. Gerhard Otzlberger gegründet, war der Verein seither ein fixer Bestandteil in der Tullner Sportlandschaft. Obmann Dietmar Brandl durfte sich über 200 Gäste freuen, die sich anlässlich dieses Jubiläums im Langenlebarner Florahofsaal einfanden. „Es war mir eine große Freude, all diese Gesichter zu sehen, die mit mir gemeinsam das 30-jährige Bestehen des Tangun Tulln feierten“, fasst er zusammen.

Ab 18:00 wurde zu einem Begrüßungsgetränk geladen, ehe der Obmann Begrüßungsworte spendete. Unter den Ehrengästen befanden sich der Tullner Bürgermeister, Mag. Peter Eisenschenk, sowie der Sportstadtrat Wolfgang Mayerhofer. Dietmar Brandl sei im Tullner Taekwondosport nicht mehr wegzudenken, so der Bürgermeister. Außerdem sei der Taekwondo Club Tangun Tulln zu einem sehr wichtigen Teil in der Tullner Vereinsszene geworden.

Neben den beiden Vertretern der Stadtgemeinde war auch Doris Weisel von „Gesundes Tulln“, einem wichtigen Kooperationsparter des Vereins, zugegen. Aus der einschlägigen Sportszene durften sich die Vereinsmitglieder über die Anwesenheit von Dr. Reza Zademohammad, dem derzeitigen Präsidenten des Österreichischen Taekwondo Verbandes, freuen, der über Jahre hinweg regelmäßig Trainings in Tulln abhielt und dem Verein für seine rege und vorbildliche Teilnahme an vielen Turnieren dankte, und zwar einerseits durch die Entsendung von Sportlern, andererseits aber auch durch die kompetente Mitwirkung in der Organisation und im Kampfrichterwesen. Ebenso lobte er die hervorragende Ausbildungsarbeit im Trainerbereich, man solle nur an die letztjährigen Übungsleiter- und Instruktorenausbildungen denken.

Obmann Dietmar Brandl bedankte sich seinerseits bei Mag. Gunther Attapour, Präsident des Niederösterreichischen Taekwondoverbandes, Ramin Rey, dem Generalsekretär des ÖTDV, Martin Beranek, Landeskadertrainer, Dr. Alexander Hübl, Präsident des Oberösterreichischen Taekwondoverbandes und Kampfrichterreferent für Niederösterreich sowie bei zahlreichen Vertretern befreundeter Vereine für ihr Kommen.

Besonders freute den Obmann aber auch die Anwesenheit vieler Ehrenmitglieder, die diese Stellung aufgrund ihrer besonderen Verdienste für den Verein durch die Generalversammlung verliehen bekommen haben, so beispielsweise Vereinsgründer und Ehrenobmann Mag. Gerhard Otzlberger, Helmut Baranyai, Mag. Ludwig Laut, Christian Gugenberger, Ferdinand Morbitzer und Anton Fiegl.

Die Feier wurde auch gleich dazu genutzt, den Kreis dieser Ehrenmitglieder zu erweitern. So erhielten im Zuge der Laudatio des Obmannes drei Personen, die sich im letzten Jahrzehnt um den Verein besonders verdient gemacht hatten, ihre Ehrenmitgliedschaft verliehen:
Der Obmann bedankte sich seinerseits bei Sandra Kadanka, ehemalige Obmann-Stellvertreterin, für ihr jahrelanges Engagement um den Verein und ihre unermüdliche Tätigkeit im Vorstand, sowie für ihre hervorragenden Leistungen in ihrer Aktivzeit. Sie war das erste Mitglied des Tangun Tulln gewesen, das es ins Poomsae-Nationalteam geschafft hatte.

Weiters wurde David Blocher geehrt, der über viele Jahre hinweg als Sportler, sowie später auch als Trainer im Verein agierte. Als Trainer war er maßgeblich dafür verantwortlich, dass der Tangun Tulln im Jahr 2010 seinen ersten Staatsmeister im Kyorugi (Christopher Hahn) zu feiern hatte. Leider musste sich David Blocher weitgehend aus dieser Tätigkeit zurückziehen, hält aber dennoch nach Möglichkeit einmal monatlich eine Trainingseinheit im Verein ab.

Als dritter erhielt Herbert Tschellnig, als noch immer aktives Mitglied im Verein, diese Auszeichnung. Er gilt mit seinen 56 Jahren vielen jungen wie älteren Sportlern als großes Vorbild, denn er zeigt mit seinem Einsatz und mit seiner Einstellung zum Sport, dass Alter kein Hinderungsgrund ist. Ganz im Gegenteil ist er erst in den vergangenen Jahren auf den Geschmack gekommen und tritt mittlerweile bei internationalen Turnieren an. Für diese Vorbildwirkung wurde er mit der Ehrenmitgliedschaft geehrt.

Als neues Mitglied, und eben im Stande eines Ehrenmitglieds wurde der Technische Direktor Poomsae des Österreichischen Taekwondo Verbandes aufgenommen, Hr. Raimund Vaseghi. Dieser hatte dabei die weiteste Anreise aus seiner Heimatstadt Graz. Ihn verbindet eine langjährige Freundschaft mit vielen Sportlern des Tangun Tulln, die er entweder in den diversen Ausbildungen zum Übungsleiter und Instruktor schulen durfte, bzw. seit sieben Jahren in den Tangun Tulln Trainingslagern erwarb, wo er zum Liebling aller Kinder avancierte.

Zur Untermalung des Abends wurde ein Video gedreht, welches Interviews mit Sportlern aus der Gründungszeit des Vereins enthält. Dieses gab Einblick in die Trainingsmethoden dieser Zeit und sorgte für große Begeisterung bei den Anwesenden. Vor allem zeigte sich aber eines: Viele der Personen, die damals dem Verein angehörten, sind ihm noch heute in irgendeiner Art und Weise verbunden. So waren unter den Gästen viele ehemalige Trainer, die den Verein auch heute noch aktiv unterstützen.

Andere Highlights des Abends waren eine Vorführung, die dazu diente, die anwesenden Gäste, Freunde gleich wie Familie, die mit Taekwondo noch nicht so viel Erfahrung haben, in die Materie einzuführen. Unter dem Titel „Vom weißen Gurt bis hin zur Meistergraduierung“ stellten jeweils zwei bis drei Sportler des Vereins dar, was für ihre jeweilige Gürtelfarbe spezifisch besonders wichtig ist, z.B. welche neuen Herausforderungen man sich zum Erreichen dieses Gurtes stellen muss. So zeigten beispielsweise Carola Haider und Aykut Cabuk die Roll- und Fallschule, die mit dem gelben Gurt forciert wird, oder Nicolas Walzl gemeinsam mit Tamino Katholitzky und Max Weinelt den Kyorugi, den olympischen Wettkampf. Ein besonderes Highlight war das Auftreten von Tullns Aushängeschild im Taekwondo, Savo Kovacevic: Er präsentierte in seiner Disziplin, dem Formenlauf (Poomsae), Sipjin, die fünfte Meisterform und erntete dafür tosenden Applaus der Anwesenden.

Für viele Lacher – vor allem auch bei den Sportlern – sorgte eine besondere Überraschungseinlage der Trainerriege: Sie ließen es sich nicht nehmen, zum Abschluss der Feier eine abgewandelte Version des Märchens „Aschenputtel“ aufzuführen, bei dem sie am Ende zwar nicht in den gläsernen Schuh passt, aber die glänzende Kampfweste angezogen bekommt – und so vom Prinzen zur Frau genommen wird.

Und auch der Obmann durfte sich über eine Überraschung freuen: Er erhielt als Dank für seine Leistungen um den Verein und seine umtriebige Arbeit von seinem Team ein ganz besonderes Geschenk. Es hatten sich nämlich alle Sportler, die den Verein in den letzten Jahren geprägt haben, zusammengetan und eine Fotocollage mit persönlichen Bildern aller dieser Vereinsmitglieder erstellt, um sich dadurch bei Dietmar Brandl für seine Mühen erkenntlich zu zeigen.

Am Ende resümierte Dietmar Brandl zufrieden: „Ich habe von allen Seiten nur positives Feedback bekommen. Dieses Lob will ich aber gleich an mein Team weitergeben, ohne welches es nicht möglich gewesen wäre, diese Feier auf die Beine zu stellen. Besonderer Dank gebührt vor allem Victoria Nagl, die erst seit kurzem dem Verein angehört, sich aber dennoch der Planung der Feier angenommen hat und eine Meisterleistung abgeliefert hat. Daneben will ich aber auch eine Person nicht unerwähnt lassen, ohne die das alles hier – und auch die letzten zehn Jahre, in denen ich Obmann war – in dieser Form nicht möglich gewesen wäre: meine Frau Christa, auf die ich mich stets verlassen kann!“

DATEN:

In den 30 Jahren haben über 700 Sportler beim TANGUN TULLN trainiert. Derzeitiger Stand 132 Mitglieder

Es wurden in diesen 30 Jahren 210 Meisterschaften besucht und dabei sage und schreibe 1.744 Medaillen errungen. Hiervon 703 x GOLD, 636 x SILBER und 405 x BORNZE

Aus den Reihen der Tangun Tulln Taekwondoins sind 43 DAN-Träger (Meistergrad) hervorgegangen.

Der zeitiger höchster Dan-Träger, Obmann Dietmar Brandl, Großmeister 6. DAN
gefolgt von Dragan Paunovic, Ludwig Laut und Christoph Staniek mit dem 4. DAN,
sowie weitern 5 Trägern des 3. DAN, 7 Trägern des 2. DAN und 27 Sportlern mit dem 1. DAN.

Rechnet man alle „normalen“ Trainingseinheiten der letzten 30 Jahre zusammen, haben wurden 10.322 Stunden im Dojang (Trainingsraum) verbracht. Das entspricht 430 Tagen oder 14 Monaten.

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