Betonteile über Donau transportiert
Firma Gerocret Ockermüller beschreitet innovativen Transportweg.
LANGENLEBARN (pa). Die Gerocret Ockermüller Betonwaren GmbH produziert Betonfertigteile für den Tief- und Sonderbau. Neben individuellen Sonderanfertigungen und maßgeschneiderten Kundenlösungen, ist das Unternehmen auch bei den Transportmöglichkeiten innovativ. So wurden erstmals Betonfertigteile per Binnenschiff über die Donau zum Kunden transportiert.
Erste Verschiffung
Die Voraussetzungen am Unternehmensstandort Langenlebarn sind für eine Verschiffung optimal. Vom direkt an der Donau liegenden Betriebsgelände wurden die Betonblöcke mit einem Mobilkran auf ein Binnenschiff verladen und so erfolgreich zum Kunden, der Schaufler GmbH, nach Ybbs transportiert. „Unser Standort ist optimal, um auch die Donau als Transportweg zu nutzen, und unsere Betonfertigteile sind bestens dazu geeignet mit dem Schiff transportiert zu werden“, berichtet öGeorg Ockermüller, Produktionsleitung von GEROCRET. Die Beladung verlief zügig und problemlos, die Unternehmen Prangl (Umschlag) und PAN EUROPE LINE (Befrachtung) sorgten für eine reibungslose Verladung auf das Binnenschiff. Auch Schwer- und Übermaßgüter können transportiert werden.
Beim Expertenworkshop initiiert
Zustande gekommen ist dieser Auftrag beim 2. Expertenworkshop der Initiative „Baustoffe mit dem Binnenschiff“, die von viadonau organisiert wird. Ziel des Veranstaltungsformats ist es, Vertreterinnen und Vertretern der Baustoffindustrie und des Donaulogistiksektors eine neutrale Plattform für den Informationsaustausch zu bieten. Das soll den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Business-to-Business Kontakte eröffnen, aus denen schließlich Transporte auf der Wasserstraße entstehen. Ein Projekt mit einer klaren Zukunftsperspektive, das mit der Verschiffung der Betonblöcke schon zur Halbzeit einen ersten Erfolg aufweisen kann.
Transportweg mit Zukunftsperspektive
Die Transportmöglichkeit per Binnenschiff und die Donau als Transportachse werden auch in der Baubranche immer wichtiger. „Neben der Umwelt profitieren auch unsere Kunden von dieser zusätzlichen Transportmöglichkeit, da diese oft kostengünstiger als der Landweg ist“, erklärt Ockermüller. Auch durch die immer strenger werdenden
Umweltvorschriften für den Transport am Landweg - vor allem in städtischen Gebieten - wird der Transport auf der Wasserstrasse zukünftig an Bedeutung gewinnen.
„Die Voraussetzungen sind für uns ausgezeichnet, um die Donau als Transportweg zu nutzen. Nicht nur ÖÖsterreich, sondern auch die östlichen Nachbarländer sind so leicht zu beliefern. Daher werden wir diesen Transportweg in Zukunft vermehrt nutzen und langfristig vielleicht sogar ausbauen“, beschreibt Ockermüller die Zukunftsvision von Gerocret für die Transportachse Donau.
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