Förderung von Frauen in Technikberufen

P.Qu-Beraterin Alexandra Ruth und P.Qu-Teilnehmerin und Chemieverfahrenstechnikerin Martina Kühnel (Agrana Stärke GmbH in Pischelsdorf) | Foto: Gerhard Kisser (www.flashface.com)
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  • P.Qu-Beraterin Alexandra Ruth und P.Qu-Teilnehmerin und Chemieverfahrenstechnikerin Martina Kühnel (Agrana Stärke GmbH in Pischelsdorf)
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ST.PÖLTEN/TULLN (pa). Am 29. November öffnete das City Hotel in der Landeshauptstadt St. Pölten seine Türen für eine besondere Veranstaltung: Frauen können mehr! – Handwerk und Technik mit Zukunft. Das AMS-geförderte Projekt P.Qu (Punktgenaue Qualifizierung) unterstützt Frauen ab 18 Jahren dabei, eine Ausbildung in einem handwerklich-technischen Beruf inklusive Lehrabschlussprüfung zu absolvieren. An Infoständen berichteten aktuelle und ehemalige P.Qu-Teilnehmerinnen von ihren unterschiedlichen Ausbildungen. Unter ihnen war auch Martina Kühnel, Chemieverfahrenstechnikerin der Agrana Stärke GmbH Tulln.

Großer Andrang zur Mittagszeit

Zwischen 12 Uhr und 14 Uhr konnten die Infostände die meisten Besucher begrüßen und über die unterschiedlichen Berufe in nicht-traditionellen Bereichen informieren. Interessierte Frauen erfuhren hier aus erster Hand, welche Möglichkeiten ihnen in Sachen Ausbildung und Berufswahl offenstehen und wie die P.Qu Niederösterreich dabei hilft.

Diskussion und Unterhaltung am Nachmittag

Thomas Pop, Leiter der AMS Geschäftsstelle St. Pölten, eröffnete das Nachmittagsprogramm. In seinen Begrüßungsworten wies er darauf hin, dass von rund 8000 arbeitslosen Menschen nur ca. die Hälfte einen Pflichtschulabschluss hat, weshalb Bildung und Qualifizierung gerade in Zeiten der vielzitierten Digitalisierung so wichtig sind. FiT spiele dabei eine große Rolle, zum einen, weil jetzt noch nicht absehbar ist, wo genau welche neuen Berufe entstehen werden, aber eine Grundausbildung und Orientierung im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik), wie sie das FiT-Zentrum bietet, eine solide Basis bilde. Zum anderen könne die immer noch gewaltige Einkommensschere durch Auswahl von besser bezahlten Berufen in Handwerk und Technik geschlossen werden. „Darum lade ich Sie alle ein: Erzählen Sie das weiter!“ schließt Pop seine Begrüßung.
Danach unterhielten die Künstlerinnen Barbara Willensdorfer und Beate Leyrer das Publikum mit ihrem Improtheater, das alle im Publikum miteinbezog und im speziellen das Thema des Nachmittags aufgriff.

Expertinnen am Podium

Bevor die eigentliche Diskussion startete, fassten die P.Qu- Expertinnen im Most-, Wein- und Waldviertel, Martina Schubtschik (P.Qu-Projektleiterin bei ZIB Training GmbH), Ursula Hein (GF Verein Frauen für Frauen Weinviertel) und Alexandra Lindtner (Leiterin Verein Frauenberatung Waldviertel) die wichtigsten Infos zum Projekt zusammen. Insgesamt werden in Niederösterreich aktuell mehr als 250 Frauen in der P.Qu auf dem Weg zum Lehrabschluss begleitet.

Zur Sache

FiT – Frauen in Handwerk und Technik – ist ein Projekt, das die Verringerung der Segregation am Arbeitsmarkt zum Ziel hat. Frauen haben hier die Möglichkeit, erste Schritte in Richtung Handwerk und Technik zu machen, ihre Kompetenzen und Interessen auszuloten und im Zuge von Praktika und Werkstattarbeit das im Kurs Erlernte praktisch auszutesten.

P.Qu - Punktgenaue Qualifizierung - unterstützt niederösterreichische Frauen dabei, ihren Lehrabschluss in einem nicht-traditionellen Beruf zu erlangen. Um in das Projekt aufgenommen zu werden, durchlaufen Interessierte im Rahmen des FiT-Programms ein Vorauswahlverfahren, in dem die Teilnahmebedingungen und –voraussetzungen abgeklärt werden. Vor dem Einstieg in die P.Qu absolviert die Anwärterin dann ein Praktikum im angestrebten Ausbildungsbetrieb.
Ist eine Aufnahme in die P.Qu erfolgt, wird die Teilnehmerin in den folgenden 24 Monaten der Ausbildungsdauer intensiv durch die P.Qu-Bildungsberaterinnen begleitet und unterstützt. Das Arbeitsmarktservice sichert die finanzielle Existenz der Auszubildenden gemäß des ALVG bzw. AMSG.

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