Gemeinden sind Innovationsmotoren

Leiter Bereich Gemeinden & Regionen Martin Ruhrhofer, BA (Energie- und Umweltagentur NÖ); Geschäftsführer Dr. Herbert Greisberger (Energie- und Umweltagentur NÖ); EB GR Günther Cvach (Großweikersdorf); Regionsleiter Weinviertel Mag. Peter Haftner (Energie- und Umweltagentur) | Foto: Wolfgang Fiausch eNu
  • Leiter Bereich Gemeinden & Regionen Martin Ruhrhofer, BA (Energie- und Umweltagentur NÖ); Geschäftsführer Dr. Herbert Greisberger (Energie- und Umweltagentur NÖ); EB GR Günther Cvach (Großweikersdorf); Regionsleiter Weinviertel Mag. Peter Haftner (Energie- und Umweltagentur)
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GROSSWEIKERSDORF (red). 60 Gemeindevertreter aus dem Weinviertel nutzten die Gelegenheit und informierten sich beim Forum der Energie- und Umweltagentur NÖ in Gänserndorf über Handlungsmöglichkeiten und Beratungsangebote.
Nach dem Etappensieg „100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien“ will das Land NÖ die Abhängigkeit von Energieimporten weiter reduzieren. In den letzten zehn Jahren haben 30.000 niederösterreichische Haushalte ihre Ölheizungen entsorgt und sind auf klimaschonende Heizsysteme umgestiegen: Fernwärme, moderne Biomasseheizungen und vor allem Wärmepumpen zeigen beachtliche Wachstumsraten. Trotz des Rückgangs in den letzten Jahren, sind noch 800.000 Ölheizungen österreichweit in Betrieb. Neben dem ökologischen Aspekt steht für Energie-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf die Sicherung der Wertschöpfung im Land im Fokus: „Jährlich werden österreichweit fossile Brennstoffe im Wert von 10 Milliarden Euro importiert. Wertschöpfung, die in Niederösterreich fehlt. Ab 2019 wird in Niederösterreich daher der Einbau von Ölheizungen verboten, damit die Wertschöpfung in Niederösterreich erhöht wird“, so Energie-Landesrat Stephan Pernkopf.

Projekte vor den Vorhang holen

„Niederösterreichs Gemeinden nehmen eine wichtige Vorreiterrolle ein und sind im wahrsten Sinne des Wortes Innovationstreiber. Mit den Innovationsforen möchten wir neueste Entwicklungen im Bereich der Heizungstechnologien aber auch Projekte, die bereits von Gemeinden umgesetzt wurden vor den Vorhang holen“, betont Dr. Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur NÖ. „Neue Förderungen machen den Tausch von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energien so attraktiv wie nie zuvor. Gemeinden können bis zu 10.000 € Förderung pro Anlage erhalten. Um die Gemeinden beim Umstieg auf erneuerbare Energien zu unterstützen bietet die Energie- und Umweltagentur NÖ zudem abgestimmte Service- und Beratungsangebote an, die von der konkreten Förderberatung über die firmenunabhängige Energieberatung reichen“, ergänzt der Weinviertler Regionsleiter der Energie- und Umweltagentur NÖ Peter Haftner.

Praxistipps zur Umstellung und Optimierung im Fokus

Über 60 Gemeindevertreter – so auch Günther Cvach aus Großweikersdorf – nutzten die Gelegenheit, um sich über aktuelle Entwicklungen beim Heizungstausch sowie zur Optimierung bestehender Anlagen zu informieren.

Vier, bereits erfolgreich umgesetzte Projekte wurden im Rahmen der GEMEINDE.Umwelt.INNOVATIONS.Foren vorgestellt: Die Gemeinde Sierndorf hat das Amtshaus, das Volksschul- und Kindergartengebäude erfolgreich von Gas auf Nahwärme mit Biomasse umgestellt. Das Mikroheizwerk wird durch einen privaten Betreiber betrieben, wodurch die Wertschöpfung in der Region bleibt. In Ebenthal wird das Feuerwehrhaus anstatt von Strom mit Pellets beheizt. Im Gänserndorfer Passivhauskindergarten „Wolkenschiff“ erfolgt die Wärmeversorgung und Kühlung durch eine Grundwasserwärmepumpe. Im Zentralbereich von Sitzendorf an der Schmida sind sämtliche öffentliche Gebäude sowie eine Wohnhausanlage mit 18 Wohneinheiten an die mit Hackgut beheizte Nahwärmeanlage angeschlossen. Eine weitere Wohnhausanlage mit 14 Wohneinheiten ist geplant.
Alle Vorträge des GEMEINDE.Umwelt.INNOVATIONS.Forums zum Nachlesen finden Sie hier.

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