Wohnbaupreise 2016 gehen nach Tulln und Königstetten
Wohnhausanlage mit historischem Gebäude in der Wassergasse 2 in Tulln ist Sieger in der Kategorie Sanierung. Neu erbaute Reihenhausanlage in Königstetten zeichnet sich durch klare städtebauliche Lösung aus.
TULLN / KÖNIGSTETTEN (red). In Anwesenheit von Johanna Mikl-Leitner sowie namhafter Vertreter der niederösterreichischen Bauwirtschaft fand am 16. Jänner 2017 in der HYPO NOE Zentrale die feierliche Verleihung des Niederösterreichischen Wohnbaupreises 2016 statt. Mit den zahlreichen Einreichungen kann der gemeinnützige Wohnbau in Niederösterreich einmal mehr die Ausrichtung an modernen Qualitätsmerkmalen demonstrieren.
Die Verleihung des Niederösterreichischen Wohnbaupreises 2016 zeigt wiederum das insgesamt hohe Niveau der geförderten Wohnbauprojekte in Niederösterreich. 46 Projekte wurden eingereicht, von denen drei Projekte in ihren Kategorien zum Sieger gekürt, zwei mit Anerkennungen geehrt und sechs für den begehrten Preis nominiert wurden. Neben architektonischen und ökologischen Aspekten bildete vor allem das „Leistbare Wohnen“ ein wichtiges Bewertungskriterium.
Sanierungs-Sieger in Tulln
Als einer der drei Sieger 2016 geht in der Kategorie Sanierung das Projekt in der Wassergasse 2 in Tulln hervor. Geplant von Arch. DI H. S. Haiden, St. Pölten, wurde es von der NÖ Wohnbaugruppe Wohnungseigentümer Gemeinnützige Wohnbaugesellschaft m.b.H. umgesetzt. So sind 10 Wohneinheiten mit einer Gesamtwohnfläche von 930 m2 entstanden, verteilt auf einen behutsam generalsanierten Altbau und einen ergänzenden 2-geschoßigen Neubau.
Die Jury zeigte sich besonders beeindruckt von der ökonomischen Grundrisslösung im Bestandsobjekt durch wenige Eingriffe in die bestehende, denkmalgeschützte Bausubstanz und durch eine geschickte Ausformulierung des Neubauteils auf dem schwierig zu bebauenden Restgrundstück.
Reihenhäuser-Sieger in Königstetten
Als einer der drei Sieger 2016 geht in der Kategorie Reihenhäuser das Projekt in der Veltlinerstraße in Königstetten hervor. Geplant von der Simon und Stütz Architekten ZT GmbH, Wien, wurde es von der Gemeinnützigen Wohn- und Siedlungsgesellschaft Schönere Zukunft Ges.m.b.H. umgesetzt. Es sind 15 Wohneinheiten mit einer Gesamtwohnfläche von 1.605 m2 entstanden.
Die Jury zeigte sich besonders beeindruckt von der guten maßstäblichen Reaktion auf die umgebende Einfamilienhausbebauung. Die Anordnung und Gliederung der Freiräume sei ausgezeichnet und nutzerorientiert gelungen. Darüber hinaus weisen die Detailausführung und die Materialwahl eine hohe Qualität auf.
Zur Sache:
Der inzwischen sehr begehrte Preis wird alle zwei Jahre verliehen. Bei der Beurteilung der Projekte stehen insbesondere Aspekte wie städtebauliche Ein- und Anbindung, Funktionalität der Gebäude sowie die Nutzung von Sonnenenergie und hochwertiger Baumaterialien im Vordergrund. Ein weiteres wichtiges Bewertungskriterium bildet das „Leistbare Wohnen“, das sich in den Herstellungskosten, in der Finanzierung sowie in den Betriebskosten niederschlägt.
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