Helden des Alltags
Anstrengende Zeit im Lebensmittelhandel
HERZOGSDORF (vom). "So etwas habe ich noch nie erlebt", sagt Andrea Kaiser. Sie ist Kassiererin beim Spar-Markt in Herzogsdorf und meint damit die Situation als die Bundesregierung die ersten Maßnahmen gegen die Ausbreitung von Covid-19 verkündete. Denn die Kunden stürmten an den ersten Tagen regelrecht den Supermarkt. "Vor allem Nudeln, Thunfisch und sonstige Konserven, Zigaretten sowie Klopapier waren gefragt", so Kaiser. Mittlerweile habe sich die Situation wieder beruhigt. Viele würden sich dran halten und nur einmal pro Woche einkaufen kommen. "Auch den Sicherheitsabstand einzuhalten funktioniert grundsätzlich gut. Manche, die weiterhin arbeiten gehen, sind aber so in ihrem Alltag drinnen, dass sie drauf vergessen. Dann weisen wir natürlich darauf hin", sagt die Herzogsdorferin. Auch die neue Maßnahme, das Tragen von Masken beim Einkaufen, wird gut umgesetzt.
"Versuchen Humor nicht zu verlieren"
Die Mitarbeiter in Lebensmittelgeschäften – auch sie sind Helden des Alltags – sind gut geschützt. Beispielsweise durch Plexiglaswänden an den Kassen und Einweghandschuhen. Christian Knollmayr, Inhaber des Spar-Marktes in Herzogsdorf, sorgte außerdem bereits vor der Maskenpflicht dafür, dass seinen Mitarbeitern hochwertige Schutzmasken zur Verfügung standen. "Die ganze Situation geht schon auf die Psyche. Aber wir versuchen, trotz allem, den Humor nicht zu verlieren", sagt Andrea Kaiser.
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