"Mit Transplantation begann mein Leben"
Der Engerwitzdorfer Helmut Steigersdorfer bestieg im Rahmen einer Studie den Kilimanjaro.
ENGERWITZDORF (rei). Für den Mühlviertler war das Leben seit jungen Jahren nicht einfach, leidet er doch an der Erbkrankheit Mukoviszidose, die eine Erkrankung der Lunge hervorruft. Vor 15 Jahren bekam der leidenschaftliche Sportler eine Lunge transplantiert. "Das war für mich wie mein zweiter Geburtstag. Seit diesem Tag hat mein Leben erst so richtig begonnen und ich weiß, dass noch viel auf mich wartet", so der 42-Jährige.
Der Traum vom Berg
"Privat bin ich nicht nur laufend, sondern auch wandernd unterwegs. Regelmäßig zieht es mich in die Berge für ausgiebige Touren", erzählt der Mühlviertler. Vor gut einem Jahr kam die Anfrage, ob er nicht an einer medizinischen Studie betreffend Lungentransplantierter teilnehmen möchte. Ziel: Afrikas höchster Berg, der Kilimanjaro. "Ich habe nicht lange überlegt und zugesagt", betont Steigersdorfer, der unterstreicht: "Dank gebührt den medizinischen Spezialisten Dr. Peter Jaksch und Dr. Walter Klepetko vom Wiener AKH, deren Kompetenz und Betreuung ich mein zweites Leben verdanke."
Der Kilimanjaro mit seinen 5885 Höhenmetern verlangte dem Engerwitzdorfer viel ab. "Nach den ersten zehn Minuten wusste ich, dass ich das packe und nach acht Tagen am Gipfel stehe. Damit habe ich mir einen Lebenstraum erfüllt und dafür, dass man mir das ermöglicht hat, bin ich unendlich dankbar." Mit "Never give up" könnte man Steigersdorfers Lebensmotto umschreiben: "Ich möchte allen Mut machen, die ein Schicksal wie ich erfahren haben. Ich war bettlägrig und dank der modernen Medizin durfte ich wieder aufstehen."
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