19.000 Geschenke für Kinder in der Ukraine und Rumänien

Foto: Adi Hinterhölzl
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EIDENBERG. "Kein Kind kann sich aussuchen, wo es geboren wird. Wir haben das Glück gehabt in Österreich das Licht der Welt zu erblicken und in Frieden und Wohlstand aufzuwachsen. Schätzen lernt man dieses große Geschenk so richtig wieder, wenn man zurückkommt, von der Fahrt mit der Landlerhilfe in die Ukraine oder Rumänien", sagt Eidenbergs Bürgermeister Adi Hinterhölzl.
129 Oberösterreicher in 56 Fahrzeugen (11 Gruppen) machten sich Mitte Dezember am frühen Morgen auf die Reise in die Ukraine und nach Rumänien. Darunter waren acht Teilnehmer aus Eidenberg und drei aus Gramastetten. Insgesamt 19.000 gefüllte Schachteln wurden heuer von mehr als 350 Schulen und Organisationen für die Landlerhilfe gesammelt. In Eidenberg, Gramastetten und Lichtenberg kamen mehr als 500 Packerl zusammen.

Hermine Poppeller mit dabei

Am zweiten Tag ging es zur Zollabfertigung. "Die Überraschung war groß, als sich beim Zollamt Chust die Österreichische Botschafterin in der Ukraine, Hermine Poppeller unserer Reisegruppe anschloss und uns zwei Tage begleitete", so Hinterhölzl. Am Nachmittag gelangte die Gruppe nach mehr als 1.000 Kilometern ins Theresiental nach Königsfeld. "Die letzten acht Kilometer waren wieder einmal nur für Mountainbiker geeignet." In der Kirche in Königsfeld erfolgte die Begrüßung. Der dortige Priester segnete das Friedenlicht und alle Teilnehmer wurden mit ihren Quartiergebern bekannt gemacht. In meist sehr einfachen Häusern verbrachten die Oberösterreicher die nächsten zwei Nächte.
Um 6 Uhr früh erfolgte am Montag mit den Fahrzeugen bereits der Aufbruch zu den Schulen und Kindergärten im Theresiental. "Die Kinder sind aufgeregt, sie warten in den Schulen auf unsere Ankunft. Tausende Packerl werden dort einzeln an die Kinder verteilt. Mit den Geschenken in der Hand wird dann zu Fuß bis zu 10 Kilometer, der Heimweg angetreten", sagt der Bürgermeister. Aufgrund der furchtbar schlechten Straßen in diesem Tal dauert die Fahrt zu den Seitentälern oft länger als geplant.

Freundschaften entstanden

Am Montagabend war der gemeinsame Abschlussabend mit allerlei Darbietungen und Ansprachen. Tief beeindruckt zeigte sich die österreichische Botschafterin Poppeller, die sich bei allen Oberösterreichern für diese Sozialaktion bedankte. Sie versprach ihren Einsatz für bessere Straßen in diesem Gebiet. Ebenso der anwesende Bezirksvorsteher und Abgeordnete dieser Region. Am Dienstag, ebenfalls wieder um 6 Uhr früh machte sich die Gruppe wieder auf, um weitere Packerl in einem anderen Tal zu verteilen. Auf der Rückfahrt besuchten sie noch die zuständige Gebietsleiterin vom Roten Kreuz. "Wir froren mit ihr in der Küche, weil sie sich die Heizung nicht leisten kann", erzählt Hinterhölzl. Abschließend besuchten sie noch ein Behinderten- und Waisenheim in Mukajevo. 100 Mädchen und Frauen zwischen 6 und 45 Jahren (Volksgruppe Roma, Straßenkinder) werden dort betreut. "Tief beeindruckt und sehr nachdenklich fuhren wir am Mittwoch 20. Dezember wieder nach Hause."
"Viele Freundschaften sind über diese Aktion bereits entstanden, die auch zu vielen Einzelinitiativen führten. Es ist bei weitem nicht nur Christkind aus der Schuhschachtel und die Ferienaktion, wo Kinder aus dem Theresiental Wochen in Oberösterreich verbringen. Die Schule in Königsfeld wurde saniert und mit Sanitäranlagen ausgestattet. Die gesamte Wasserversorgung in Königsfeld wurde von OÖ Firmen gesponsert und mit OÖ Fachleuten und einheimischen Arbeitern errichtet. Behinderte im Theresiental werden unterstützt, um sich notwendige Therapien leisten zu können. Aber es gäbe noch soviel zu tun", so Bürgermeister Adi Hinterhölzl.

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