Blutspender kann es nie genug geben

Etwa eine dreiviertel Stunde sollte für den gesamten Vorgang mit kurzer Ruhephase und kleinem Imbiss eingerechnet werden. | Foto: ORK
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  • Etwa eine dreiviertel Stunde sollte für den gesamten Vorgang mit kurzer Ruhephase und kleinem Imbiss eingerechnet werden.
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Im Vorjahr verzeichnete das Rote Kreuz Urfahr-Umgebung rund 2.200 Blutspenden im Bezirk.

BEZIRK (vom). 42 Tage ist eine Blutkonserve im Durchschnitt haltbar. Genau so lange möchten die BezirksRundschau und das Rote Kreuz mit dem Blutspende-Marathon zum Blutspenden aufrufen (Termine unten). Gleichzeitig soll die Bedeutung des kostbarsten Notfallmedikaments wieder mehr in den Fokus gerückt werden. Denn es gibt noch immer keinen künstlichen Ersatz für das menschliche Blut. Kein Spender bedeutet somit auch keine Blutkonserve für den Patienten.

Gesundheits-Check inklusive

Wer regelmäßig sein Blut spenden will, kann dies etwa alle acht Wochen tun. Ein fleißiger Spender ist Daniel Engleder aus St. Gotthard. Mindestens drei Mal jährlich besucht er eine Blutspendeaktion. "Neben dem Wissen, dass man anderen damit helfen kann, ist es auch für die eigene Gesundheit von Vorteil. Die Blutwerte werden ausführlich untersucht", so der 30-Jährige. Er möchte auch andere animieren, Blut zu spenden. "Denn man weiß nie, wenn man es selbst einmal braucht."

Mehr Spenden im ländlichen Bereich

Welche Blutgruppe ein Mensch hat, ist erblich bedingt. Man unterscheidet zwischen den vier Blutgruppen Null, A, B und AB. Am häufigsten kommen die Blutgruppen A positiv und Null positiv vor. Menschen mit Blutgruppe Null negativ gelten als „Universalspender“, da ihr Blut jedem Patienten transfundiert werden kann. Sie sind beim Blutspenden besonders gerne gesehen – so wie Gertraud Eckerstorfer. Wie oft sie spendet, kann sie nicht genau sagen. "Das Rote Kreuz meldet sich bei mir, wenn sie wieder was brauchen. Und solange ich helfen kann, mache ich das auch gerne", sagt die Engerwitzdorferin. Mehr als 50.000 Blutkonserven werden jährlich in Oberösterreich benötigt. Auch Urfahr-Umgebung leistet einen Beitrag dazu. "Vergangenes Jahr spendeten bei rund 35 Aktionen etwa 2.200 Menschen im Bezirk Blut", weiß Rotkreuz-Bezirksgeschäftsführer Gerald Roth. Dabei seien Spender im ländlichen Bereich des Bezirks eher dazu bereit, anderen Menschen zu helfen, als in Stadtnähe. So kamen rund 900 der 2.200 Spenden aus dem Raum Bad Leonfelden.

Nicht jeder kann spenden

Laut Roth ist die Bevölkerung besonders in der jetzigen kalten Jahreszeit vermehrt aufgerufen zu spenden. Denn im Zuge der Grippe-Welle kommt es immer wieder vor, dass nicht jeder Freiwillige zur Blutspende zugelassen wird. Das hat einen wichtigen Grund: Schon kleinste Krankheitskeime können für einen geschwächten Menschen, den Empfänger der Blutkonserve, tödlich sein. Auch nach Einnahme von Medikamenten wie Antibiotika darf nicht gespendet werden. Engpässe gibt es laut Rotem Kreuz auch immer wieder im Sommer, denn regelmäßige Spender fallen nicht nur durch die Urlaubsreise aus, sondern stehen durch etwaige Impfungen für eine längere Zeit nicht zur Verfügung.

Termine in der Region

Folgende Blutspende-Termine werden in unserer Region angeboten:

• Oberneukirchen:
Mittwoch, 13.02. & Donnerstag, 14.02., Lebenshaus
• Pregarten (FR):
Mittwoch, 13.02. & Donnerstag, 14.02., Rotkreuz-Ortsstelle/Amtsgebäude
• Kleinzell (RO):
Freitag, 01.03., Volksschule
• Königswiesen (FR):
Mittwoch, 06.03. & Donnerstag, 07.03., Pfarrheim
• Walding:
Dienstag, 19.03., Rotkreuz-Ortsstelle
• Niederwaldkirchen (RO):
Donnerstag, 21.03., Feuerwehrhaus
• Reichenau:
Freitag, 22.03., Volksschule
Die Termine finden jeweils von 15.30 bis 20.30 Uhr statt.

In der Blutzentrale Linz kann Montag bis Freitag von 7 bis 15 Uhr gespendet werden.

Etwa eine dreiviertel Stunde sollte für den gesamten Vorgang mit kurzer Ruhephase und kleinem Imbiss eingerechnet werden. | Foto: ORK
Gerald Roth: "Je ländlicher die Region, desto mehr nimmt die Spende-Bereitschaft zu." | Foto: RK
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