SPÖ-Bürgermeister
Flüchtlingsdebatte ausgelöst

- In dieser Holzbarracke des Samariterbunds in Feldkirchen könnten weitere Flüchtlinge aufgenommen werden.
- Foto: Marktgemeinde Feldkirchen
- hochgeladen von Gernot Fohler
FELDKIRCHEN (fog). 20 SPÖ-Bürgermeister in Oberösterreich lösen aktuell eine Flüchtlingsdebatte aus und appellieren an die Bundesregierung, Flüchtlinge, die in Griechenland oder an der griechisch-türkischen Grenze derzeit festsitzen, nach Österreich durchzulassen.
18 Plätze in Feldkirchen frei
Darunter ist auch der Feldkirchner Ortschef Franz Allerstorfer. Laut dem oberösterreichischen Integrations-Landesrat Stefan Kaineder (Grüne) gibt es in Oberösterreich derzeit 900 freie Plätze bei Flüchtlingsunterkünften. In Feldkirchen gäbe es zum Beispiel auch Kapazitäten. Von den 48 Plätzen in dem Samariterbund-Holzbau seien nur 30 belegt, so Allerstorfer. "Es ist erschütternd, was sich derzeit in den Camps in Griechenland abspielt. Als Sozialdemokrat und Christ fühle ich mich verpflichtet etwas zu tun. Wenn uns noch etwas an unseren Grundwerten liegt, dann müssen wir jetzt etwas tun", sagt Bürgermeister Franz Allerstorfer. Bei der großen Flüchtlingswelle im Jahr 2015 waren 70 bis 80 Flüchtlinge in Feldkirchen. Damals waren sie noch im Schloss Bergheim einquartiert, bevor der Samariterbund Linz die Holzbaracke errichten ließ.
Seit dieser Zeit gibt es in der Marktgemeinde Feldkirchen ein gutes Netzwerk an Helfern. "Das sind vorwiegend Frauen, die sich ehrenamtlich engagieren, zum Beispiel mit Flüchtlingen Deutsch lernen oder etwa für Kleidung sorgen", sagt der Bürgermeister.
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