Günter Pröller
Frauenhaus im Mühlviertel gefordert
FELDKIRCHEN/MÜHLVIERTEL. Die Zahl der akut gewaltbetroffenen Frauen war leider 2019 konstant hoch und die meisten Übergriffe passierten zuhause. Ein Anstieg häuslicher Gewalt während der Corona-Krise durch finanzielle Sorgen, Angst um den Arbeitsplatz und geschlossene Kinderbetreuungseinrichtungen war daher zu erwarten. „Wir müssen mehr Bewusstsein schaffen und die Öffentlichkeit darauf sensibilisieren. Wir dürfen nicht wegschauen. Wir sollen hinschauen und Zivilcourage zeigen – in der Öffentlichkeit, in der Nachbarschaft, in der Verwandtschaft, im Bekanntenkreis und im Arbeitsumfeld. Der größte Teil der Betroffenen wenden sich bei Gewalt in der Beziehung weder an Frauenorganisationen noch an die Polizei“, sagt Landtagsabgeordneter Günter Pröller aus Feldkirchen. Das Gewaltschutzzentrum OÖ berät und bietet mit den fünf Frauenhäusern in Oberösterreich eine Hilfestellung. Die bestehenden Einrichtungen sind derzeit zu 100 Prozent ausgelastet. "Umso dringender ist es daher, auch im Mühlviertel ein Frauenhaus zu errichten", so Pröller.
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