Fürst: "Nur 240 Schweine genehmigt"

Anrainer fürchten den Lärm und Gestank. | Foto: Kadmy/Fotolia
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ENGERWITZDORF (fog). Kürzlich gab der Landesverwaltungsgerichtshof grünes Licht für die Landwirtschaft Schinagl, einen Stall für 240 Mastschweine in der Ortschaft Klendorf zu errichten (wir berichteten). Der Gemeinderat hatte 2015 den Bau des Stalls im Dorfgebiet genehmigt. Klendorfer Anrainer protestierten.

Zehn Meter fehlen

Derzeit sind 120 Mastschweine auf dem Hof untergebracht, aber der neue Stall für weitere 240 Tiere würde sich näher bei den paar Wohnhäusern im Dorf befinden. Die Bewohner fürchten Geruchs- und Lärmbelästigungen. Weil aber der Stall 60 Meter entfernt steht, gab es bei der Bauverhandlung keine direkte Parteienstellung der Anrainer. Dazu dürften die Häuser nur bis zu 50 Meter vom Stall weg sein.

"Richtig gehandelt"

Daraufhin beschwerten sich die Anrainer über Verfahrensfehler der Gemeinde, worauf die Sache vor das Landesverwaltungsgericht ging. Dieses wies aber vor Kurzem die Beschwerde ab. "Das Urteil beweist, dass die Gemeinde mit ihren Gutachten richtig gehandelt hat", sagt Bürgermeister Herbert Fürst. Ihm sei klar gewesen, dass es Gegner dieses Stalls geben werde, "obwohl die meisten Leute regionale Produkte und Direktvermarkter begrüßen" würden. Fürst meint aber auch, dass es das Recht eines jeden Bürgers sei, rechtliche Schritte einzuleiten.

Mehr Schweine?

Die Anrainer fürchten, dass es nicht bei 240 Säuen bleiben werde: "Aus 240 Mastschweinen im Siedlungsgebiet werden ganz schnell 500. Mein Vertrauen in die Familie Schinagl, die Politik und die zuständigen Behörden ist drastisch gesunken", sagt Gerda Aichinger, eine der betroffenen Anrainerinnen. Hinsichtlich der Anzahl der Schweine beruhigt aber Fürst: "Es gibt nur eine Genehmigung für 240 Schweine."

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