Wasserqualität
Gutes Zeugnis für Urfahraner Badegewässer

Rodlbad in Gramastetten | Foto: Margarete Madlmayr
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URFAHR-UMGEBUNG. An 40 "Landes-Badestellen" wird regelmäßig die Wasserqualität kontrolliert. Sechs davon befinden sich im Bezirk. Darunter sind die Feldkirchner Badeseen II und IV, die bei der ersten Messung das Prädikat "ausgezeichnet" erzielten, also eine geringe bakterielle Belastung aufwiesen. Mit dem Prädikat "gut" bewertet, wurden vier Urfahraner Flussbadestellen: die Donau in Ottensheim (Lido), der Pesenbach in Bad Mühllacken und die Rodlbäder in Walding und Gramastetten.

Pesenbach versandet

Beim Mühllackener Waldbad gibt es einiges zu tun: "Wir baggern demnächst aus", verspricht der Feldkirchner Bürgermeister David Allerstorfer. Weil vom Pesenbach Sand mitgerissen wird, ist derzeit das Schwimmen im seichten Wasser schwer möglich. "Für Bad Mühllackener hat das Baden im kalten Pesenbach Tradition", weiß der Ortschef.

"Freunde des Rodlbads"

Bei Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke zieht es auch viele ins Rodlbad nach Grama- stetten, weil die Pools und Seen schon zu warm werden. "Am vergangenen Wochenende war sehr viel los bei uns", bestätigt Bürgermeister Andreas Fazeni. Er ist auch der Obmann des Vereins "Freunde des Rodlbads", der 2020 gegründet wurde. Rund 20 Leute betreuen ehrenamtlich das Buffet, in dem regionale Speisen und Getränke kostendeckend ausgegeben werden. "Wir haben sogar Bio-Eis hier", sagt Fazeni. Die Einnahmen fließen vorwiegend in den Erhalt der Infrastruktur.

Feldkirchner Seen am Sonntag gesperrt

Regelrecht gestürmt wurden die Seen im Linzer Umland, darunter die Feldkirchner Badeseen. Der Fahrzeugverkehr kam dadurch zum Erliegen und die Ottensheimer Polizei musste die Hauptzufahrt der Seen am Nachmittag für 1,5 Stunden sperren. Bürgermeister Allerstorfer war vor Ort: "Falschparker haben ein Stauchaos verursacht. Aber ein paar Sachen sind zusammengekommen. Es war das erste heiße Wochenende, am Jetlake wurde ein Aquapark eröffnet und seit Corona kommen überhaupt mehr Leute." Stefan Kastner, Jetlake- und Seeseitn-Betreiber in Feldkirchen hat so einen Ansturm in den vergangenen 20 Jahren noch nicht erlebt. Ab zehn Uhr hatten sich Staus beim Kreisverkehr Bad Mühllacken gebildet. Laut Allerstorfer wird gemeinsam mit der Bezirkshauptmannschaft an der Verordnung einer Abschleppzone und einer 30-km/h-Zone gearbeitet.

Zwei Parksysteme

Die Einführung zweier verschiedener Parksysteme (wir berichteten) hat vermutlich noch einige Badegäste in Feldkirchen zusätzlich verwirrt. Das Land OÖ verpachtet seit heuer die Parkflächen bei der "Seeseitn" beziehungsweise beim "Mostvierterl". Die Parktickets des Landes sind bei der "Seeseitn" nicht gültig – da werden eigene Tickets verkauft. Die "Seeseitn" sei bemüht, es den Gästen mit einem digitalen System so einfach und bequem wie möglich zu machen, so Sprecherin Juliane Eder. Beschwerden sind am Feldkirchner Gemeindeamt dennoch eingelangt, heißt es in einer Gemeindeaussendung. Feldkirchen forderte daher das Land OÖ schriftlich auf, ein einheitliches System einzuführen.

Landes Badestellen

Prädikat "ausgezeichnet" – geringe bakteriologische Belastung:
• Feldkirchner See II
• Feldkirchner See IV
• Pleschingersee

Prädikat "gut" – mäßige bakteriologische Belastung:
• Donau, Ottensheim
• Pesenbach, bei Bad Mühllacken
• Rodl, bei B127 in Walding
• Rodl, Waldbad Gramastetten

Genaue Ergebnisse aller 40 Landes-Badestellen finden Sie unter:
land-oberoesterreich.gv.at/13071.htm

• In Oberösterreich hatte bei der ersten Beurteilung nach nationalen Richt- und Grenzwerten nur die Aist, beim Flussbad Schwertberg (Bezirk Perg) eine "mangelhafte" Wasserqualität, mit einer sehr starken bakteriellen Belastung. Gemessen werden die Bakterienarten Escherichiacoli und Enterokokken.

• Dem Löwenanteil der Badestellen wird eine „ausgezeichnete“ Wasserqualität attestiert, bei einigen Badestellen an Fließgewässern wurde die Qualität mit „gut“ bewertet. Flussbadestellen unterliegen von Haus aus weit stärker vielfältigen Einträgen als Seen. Abschwemmungen vom Ufer oder Einleitungen aus Mischwasserentlastungen können Ursache temporärer Verunreinigungen sein. Ergebnisse an Flussbadestellen können generell nur als „Momentaufnahmen“ betrachtet werden, die Situation kann sich rasch und ständig ändern. "Was aber gerade beim Baden in Fließgewässern nicht fehlen darf, sind Hausverstand und Eigenverantwortung, denn das Strömungsverhalten wird oft unterschätzt", wünscht sich FPÖ-Landesrat Wolfgang Klinger einen unbeschwerten und sicheren Badespaß.

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