Im Bezirk Bedarf an leistbaren Wohnungen

Die aktuellen Bauprojekte im Bezirk hinken dem Wohnbedarf hinterher. | Foto: Sebastian Engels/Fotolia
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BEZIRK (dur). 2013 waren 1416 Personen auf der Suche nach einer Wohnung in Urfahr-Umgebung. Im Jahr 2014 ist diese Zahl um 415 auf 1001 Personen gesunken. Dennoch müssen die Gemeinden reagieren, um benötigten Wohnraum zu schaffen. In Gallneukirchen sind 207 Personen auf Wohnungssuche. Am Punzenberg im Norden und in der Gaisbacherstraße entstehen gerade Wohngebäude. "Derzeitig werden eher größere Wohnungen gebaut. Es gäbe aber hohen Bedarf an kleineren, leistbaren Wohneinheiten. Es ist mir ein großes Anliegen, dass diese speziell für Junge, Alleinerziehende und Kleinfamilien geschaffen werden. Erste Gespräche mit Grundeigentümern für diese Bauprojekte gab es bereits", sagt Bürgermeisterin Gisela Gabauer.
Auch in Engerwitzdorf ist die Wohnungsnachfrage mit 198 Personen hoch. "2016 bauen die Lebensräume in Schweinbach bis zu 40 Wohnungen in zwei Etappen und im Grenzbereich Engerwitzdorf-Gallneukirchen sind Wohnungen ge- plant", verweist Bürgermeister Herbert Fürst auf Bauprojekte. Oberösterreichweit gab es 2014 mit 50.797 Wohnungssuchenden ein Rekordhoch. SPÖ-Klubvorsitzender Christian Makor sieht Handlungsbedarf: "Wir brauchen ein Sonderwohnprogramm. Das ist machbar, weil gemeinnützige Wohnbauträger Projekte für mehr als 1700 Wohnungen fertig haben, die rasch gestartet werden können. Damit können wir Wohnraum schaffen, Arbeitsplätze sichern und hohe Mietpreissteigerungen eindämmen." FPÖ-Wohnbaulandesrat Manfred Haimbuchner versichert, dass gebaut wird und sozialer Wohnbau Verknappung von Wohnraum mindert: "Seit dem Amtsantritt ist es mein vorrangiges Anliegen, einer Verteuerung entgegenzutreten. Alle Maßnahmen haben bewirkt, dass Wohnen leistbar geblieben ist." Haimbuchner findet die Forderung eines Sonderwohnbauprogrammes unglaubwürdig, wenn der Fluss angekündigter Gelder des Bundes verhindert würde.

Wohnungssuchende in Urfahr-Umgebung

Die Zahl der Wohnungssuchenden ist in den meisten Gemeinden gesunken. Folgend die Vergleichszahlen von 2013 und 2014:

Plus:
¶ Altenberg: Anstieg von 18 auf 24
¶ Bad Leonfelden: Anstieg von 10 auf 11
¶ Oberneukirchen: Von 15 auf 21 Wohnungssuchende gestiegen

Gleich bleibt die Zahl der Wohnungssuchenden mit 8 in Eidenberg.

Minus:
¶ Engerwitzdorf: Zahl sinkt von 294 auf 198
¶ Feldkirchen: Von 81 auf 66 gesunken
¶ Gallneukirchen: Nach 295 "nur mehr" 207 Suchende
¶ Gramastetten: Deutliche Senkung von 66 auf 12
¶ Hellmonsödt: Von 63 auf 54 gesunken
¶ Herzogsdorf: Zahl sinkt von 34 auf 33
¶ Lichtenberg: Bedarf geht von 79 auf 1 zurück
¶ Ottensheim: Um 30 von 282 auf 252 reduziert
¶ Puchenau: Nach 62 mit 58 Suchenden etwas weniger Bedarf
¶ Reichenau: Zahl von 5 auf 3 gesunken
¶ Reichenthal: Nach 9 "nur mehr" 4 auf Suche
¶ Schenkenfelden: 1 Wohnungssuchender dürfte 2013 fündig geworden sein, kein Bedarf 2014
¶ St. Gotthard: Deutliche Reduktion von 17 auf 7
¶ Vorderweißenbach: Von vormals 7 sind 6 nach wie vor auf Wohnungssuche
¶ Walding: Stark gesunken von 30 auf 12
¶ Zwettl: Drastische Bedarfssenkung von 40 auf 26

Für Alberndorf, Goldwörth, Haibach, Kirchschlag, Ottenschlag und Sonnberg fehlen die Angaben, teils aus Datenschutzgründen. Steyregg ist nicht miteingerechnet.

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