Nächster Anlauf für Kiesgrube in Bergheim
FELDKIRCHEN (reis). Der erste Termin für die mündliche Verhandlung einer geplanten Kiesabbaus der Firma Arthofer Hartkirchen in Feldkirchen-Bergeheim ist von der Bezirkshauptmannschaft Urfahr-Umgebung „abberaumt“ worden. Nun ist Donnerstag, 1. Februar, 8.30 Uhr, als Termin festgelegt worden. Der Verhandlungsort findet jetzt in der Fach- und Berufsschule Bergheim statt – und nicht wie zuvor beim Wirt in Pesenbach. Dabei geht es um die Verhandlungen nach dem Mineralrohstoff-, Wasserrechts- und Naturschutzgesetz.
15 Hektar aufgraben
Wie bereits berichtet, will Arthofer in Bergheim auf Grundstücken, die im Besitz der Firma sind, eine Kiesgrube im Ausmaß von etwa 15 Hektar errichten. Laut Antrag soll der Kies im Tag- und Nassabbau gewonnen werden. Ein Teil der Grube soll wieder aufgeschüttet werden, ein Teil als Landschaftssee erhalten bleiben. Errichtet werden sollen eine Betriebszufahrt, eine Betankungsanlge und ein Betriebsbrunnen aus dem jährlich bis zu 10.000 Kubikmeter Wasser entnommen werden können.
Ohne Kies in zwei Jahren
Wie von der BezirksRundschau berichtet, hat sich der Gemeinderat in seiner Sitzung am 6. Juli 2017 mehrheitlich gegen diese geplante Kiesgrube ausgesprochen. Der Abbau hätte für die Gemeinde "absolut keinen Nutzen", betonte vor Kurzem Bürgermeister Franz Allerstorfer (SPÖ). Im Gegenteil, so befürchtet der Ortschef, dieses Projekt, das sich direkt an der B131 in der "Auslage" der Gemeinde befindet, könnte sich negativ auf den Tourismus, den Wirtschaftsstandort, die Natur und auf die Anrainer, durch Lärmbelästigung auswirken.
Die Firma Arthofer argumentiert, sie sei auf die Errichtung der Kiesgrube in Bergheim wirtschaftlich angewiesen, weil im Jahr 2020 ihre derzeit zur Verfügung stehenden Flächen ausgebeutet sind.
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