So:Fair
Region Urfahr West in Vorreiterrolle bei sozial-fairer Beschaffung

Am Dienstag den 2. April 2019 unterzeichneten  Andrea Anderlik, MSc. Geschäftsführerin Caritas für Betreuung und Pflege, und Bürgermeister Andreas Fazeni, Obmann der Region Urfahr West, im Beisein von LR Rudi Anschober, Klimabündnis Regionalstellenleiter Norbert Rainer, Florian Walter von Südwind OÖ, Sabine Zeller von der Caritas Oberösterreich, Sigrid Gillmayr und Herwig Kolar von der Region Urfahr West die SO:FAIR Kooperationsvereinbarung 2019-2020. Dies ist der erste Schritt für einen erfolgreichen Begleitprozess hin zur sozial fairen Beschaffung in der Caritas Oberösterreich und der Region Urfahr West.
  | Foto: Land OÖ
  • Am Dienstag den 2. April 2019 unterzeichneten Andrea Anderlik, MSc. Geschäftsführerin Caritas für Betreuung und Pflege, und Bürgermeister Andreas Fazeni, Obmann der Region Urfahr West, im Beisein von LR Rudi Anschober, Klimabündnis Regionalstellenleiter Norbert Rainer, Florian Walter von Südwind OÖ, Sabine Zeller von der Caritas Oberösterreich, Sigrid Gillmayr und Herwig Kolar von der Region Urfahr West die SO:FAIR Kooperationsvereinbarung 2019-2020. Dies ist der erste Schritt für einen erfolgreichen Begleitprozess hin zur sozial fairen Beschaffung in der Caritas Oberösterreich und der Region Urfahr West.
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LINZ/URFAHR-UMGEBUNG. Etwa 60 Milliarden Euro investieren Bund, Länder und Gemeinden jedes Jahr in die Beschaffung von Produkten wie Lebensmitteln, Arbeitskleidung und elektronischen Geräten. Diese Produkte werden oft unter für Menschen und Umwelt prekären Bedingungen hergestellt. Im Rahmen der Initiative SO:FAIR unterstützt das Projektteam von Klimabündnis und Südwind Organisationen und Gemeinden dabei, umweltverträglich und sozial fair zu beschaffen. Als Pilotorganisation bzw. -region konnten die Caritas Oberösterreich und die Region Urfahr West gewonnen werden.

Ressort Anschober

SO:FAIR wird vom Umwelt- und Konsument/innenschutz-Ressort des Landes Oberösterreich gefördert. LR Anschober: „Wenn die öffentliche Hand Steuergelder verantwortungsbewusst einsetzt, ist dies für alle eine Win-Win-Situation, da eigentlich niemand Produkte konsumieren oder verantworten möchte, die unter menschenunwürdigen Umständen und mit umweltschädlichen Verfahren hergestellt wurden. Darüber hinaus hat die öffentliche Beschaffung Vorbildwirkung für Unternehmen, Organisationen und Konsument/innen.“

Caritas im Boot

Während der Projektlaufzeit bis Ende 2020 erhalten die Kooperationspartner umfassende Unterstützung und Beratung für die Etablierung sozial fairer Beschaffungsvorgänge. Dies soll auch zur Erreichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung beitragen. „Mit der Caritas Oberösterreich ist es uns gelungen eine sehr große NGO mit ins Boot zu holen. Durch ihr soziales Engagement passt die Caritas in globaler wie lokaler Hinsicht perfekt in dieses Projekt“, freut sich Norbert Rainer, Regionalstellenleiter des Klimabündnis Oberösterreich. Dazu Andrea Anderlik, Geschäftsführerin der Caritas für Betreuung und Pflege: „Als Geschäftsführerin der Caritas für Betreuung und Pflege ist es mir ein besonderes Anliegen sozial faire Arbeitsbedingungen zu unterstützen und zu forcieren. Wir haben es uns daher zum Ziel gesetzt genau dort hinzusehen, wo es für uns möglich ist, eine Veränderung herbei zu führen. Wir kaufen jedes Jahr eine große Menge an Dienstkleidung, daher wollen wir uns im Rahmen von SO:FAIR die Anbieterlandschaft genauer ansehen und Maßnahmen entwickeln.“

Die Verschränkung eines verantwortungsvollen Beschaffungswesens und bewusstseinsbildenden Maßnahmen ist für Gemeinden und Organisationen gleichermaßen bedeutsam. „Bei wichtigen Kaufentscheidungen für Produkte aus dem fairen Handel braucht es kompetente und erfahrene Partner/innen“, so Sabine Zeller, die SO:FAIR in der Caritas OÖ intern begleitet. Wesentlich dabei ist die Bewusstseinsbildung bei den Mitarbeiter/innen, diese wird mit Veranstaltungen, Workshops und einem gezielten Beratungsangebot gewährleistet.

Region Urfahr West kauft fair

Gleichzeitig agieren Gemeinden und Organisationen als Vorbilder und können Bürger/innen motivieren auch selbst aktiv zu werden. Dass dies vor allem in der Regionalentwicklung ein wesentlicher Baustein für erfolgreiche Projekte, weiß Herwig Kolar, Klima- und Energiemodellregionsmanager der Region Urfahr West: „Die Region Urfahr West hat in ihrem Klima- und Energieprogramm das Arbeitspaket ‚nachhaltiger Konsum‘ als wesentliches Ziel definiert. Damit haben sich die Bürgermeister dazu entschlossen, in den kommenden Jahren einen Schwerpunkt auf nachhaltige und faire Beschaffung zu setzen. Es freut uns, dass wir mit der Initiative SO:FAIR allen Gemeinden eine Unterstützung in der Umstellung bzw. in der Vertiefung ihres verantwortungsvollen Einkaufs anbieten können.“ so Kolar und Bgm. Andreas Fazeni, Obmann der Region Urfahr West.

Green-Washing

„Die bisherige Beratungspraxis hat gezeigt, dass die konkrete Umsetzung die größte Herausforderung darstellt. Für die Beschaffer ist es oft schwierig einen Überblick zu bekommen, welche Produkte tatsächlich sozial-fair sind und bei welchen beispielsweise Greenwashing betrieben wird. Hier bietet die Initiative SO:FAIR die notwendige Unterstützung für Gemeinden, Organisationen und Unternehmen“, so Norbert Rainer abschließend.

Bildtext:
Am Dienstag den 2. April 2019 unterzeichneten Mag. (FH) Andrea Anderlik, MSc. Geschäftsführerin Caritas für Betreuung und Pflege, und Bürgermeister Mag. Andreas Fazeni, Obmann der Region Urfahr West, im Beisein von LR Rudi Anschober, Klimabündnis Regionalstellenleiter Mag. Norbert Rainer, Dr. Florian Walter von Südwind OÖ, Sabine Zeller von der Caritas Oberösterreich, Mag. Sigrid Gillmayr und DI Herwig Kolar von der Region Urfahr West die SO:FAIR Kooperationsvereinbarung 2019-2020. Dies ist der erste Schritt für einen erfolgreichen Begleitprozess hin zur sozial fairen Beschaffung in der Caritas Oberösterreich und der Region Urfahr West.

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