Ruder WM 2019
UPDATE: Ruderer (33) bei WM-Training in Ottensheim tödlich verunglückt

Foto: Gernot Fohler
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Update: Donnerstag, 22. August, 14 Uhr

OTTENSHEIM. Die polizeilichen Ermittlungen bei dem tödlichen Trainingsunfalls eines 33-jährigen weißrussischen Para-Ruderers seien noch nicht abgeschlossen, wie Polizeisprecher Michael Babl bei einer Pressekonferenz zur Ruder-WM heute Vormittag bekanntgab. Die von der Staatsanwaltschaft angeordnete Obduktion der Leiche soll weitere Erkenntnisse bringen.

Schwarze Fahne

Der Präsident des Regattavereins Linz-Ottensheim Horst Anselm, war wie alle vor Ort, "tief betroffen" und wünschte der Familie des Weißrussen, seinem Team und dem Verband das Beileid. Landeshauptmann Thomas Stelzer schloss sich Anselms Beileidwünschen an. Es sei ein sehr stiller Nachmittag danach gewesen, sagt Anselm, der die schwarze Fahne beim Regattazentrum hissen ließ.

Vorrichtung gebrochen

Nach derzeitigem Wissenstand der Polizei, ist beim Wendepunkt auf der Donau-Regattastrecke die Stabilisationsschwimmervorrichtung des Para-Ruderbootes gebrochen. Vermutlich wurde das Boot dadurch instabil und kippte. Der Ruderer konnte sich aus den Sicherungen am Sitz und an den Füßen selbständig befreien und hielt sich laut Angaben der Feuerwehr Ottensheim, die mit dem Einsatzboot an der Regattastrecke patrouillierten, am Boot fest. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Ottensheim begaben sich umgehend mit dem Einsatzboot zum verunglückten Ruderer. Wenige Meter vor Eintreffen ging der 33-Jährige plötzlich unter.

Trübes Wasser

Trotz sofortiger Rettungsmaßnahmen konnte der Ruderer im ca. 2,40 Meter tiefen und trüben Wasser nicht mehr gefunden werden. Vom Bezirksfeuerwehrkommando wurde eine sofortige Rettungsaktion mit Unterstützung der örtlichen und umliegenden Feuerwehrtaucher und der Wasserrettung eingeleitet.

Beim Eintreffen der Polizei um 13:30 Uhr trieb das beschädigte Ruderboot noch an der Wasseroberfläche und wurde von der Feuerwehr geborgen. Das Boot wurde von der Polizei sichergestellt. Nach einer umfangreichen Such- und Rettungsaktion konnte der verunglückte Ruderer kurz nach 16 Uhr im Nahbereich der Unglücksstelle von den Feuerwehrtauchern gefunden und geborgen werden. Der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.

Ursprünglicher Bericht: 21. August

OTTENSHEIM. Bei den Vorbereitungen zur Ruder-WM war heute Mittwochnachmittag, 21. August ein 33-jähriger Para-Sportler aus Weißrussland mit seinem Boot auf der Donau umgekippt. Der Ruderer konnte nur noch tot geborgen werden. Das Unglück passierte kurz nach 13 Uhr, bestätigte die Polizei.

Kräfte vermutlich verlassen

Feuerwehrtaucher sahen noch, wie er sich am Boot festhielt, ihn aber sofort wahrscheinlich die Kräfte verließen und er lossließ. Nach dem 33-jährigen Sportler, ein Rollstuhlfahrer und Mitglied der WM-Mannschaft aus Weißrussland, wurde sofort gesucht. Leider kam jede Hilfe zu spät, der WM-Teilnehmer konnte nach einem Großeinsatz kurz vor 16.30 Uhr nur noch tot geborgen werden. Der Weißrusse hatte eine Trainingsfahrt gemacht, am Samstag wird die Ruder-WM in Ottensheim eröffnet.
(fotokerschi.at)

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