Tag der Freundschaft
Schoißengeyr und Gangl haben sich beim Roten Kreuz gefunden
Wer sich freiwillig engagiert, findet Sinn und Spaß im Leben, sammelt wertvolle Erfahrungen und lernt Freunde fürs Leben kennen. Das wissen auch Michael Schoißengeyr und Benjamin Gangl. Bei ihrem gemeinsamen Engagement im Rettungsdienst beim Roten Kreuz Kirchschlag haben sie sich kennen gelernt.
KIRCHSCHLAG. Nach Benjamin Gangls Ausbildung 2018 und in seiner Zivildienst-Zeit haben er und Michael Schoißengeyr viele Dienste miteinander gemacht. „Michi war mein Vorbild. Er ist genau, absolut kompetent und sich der Verantwortung bewusst“, erzählt Gangl. Auch abseits ihrer Rettungsdienste verbringen sie gerne Zeit auf der Dienststelle in Kirchschlag, sind fixe Teilnehmer bei Einsatzübungen und helfen mit, wo sie gebraucht werden. Für Schoißengeyr, der seit 2016 dabei ist, ist die Tätigkeit als Rettungssanitäter ein Ausgleich zu seiner Arbeit als Mechatroniker, für Gangl eine tolle Ergänzung zu seiner Ausbildung zum Diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger.
Die beiden werden oft verwechselt
Bei einem ihrer Dienste haben sie entdeckt, dass sie sogar verwandt sind – ihre Großeltern sind Geschwister. Eine Ähnlichkeit ist nicht zu leugnen, sie geht sogar so weit, dass sie von manchen Patienten verwechselt werden und so für Verwirrung sorgen. Sogar auf der Dienststelle ist ihnen das schon passiert. „Auch meine Oma hat uns einmal auf den ersten Blick verwechselt“, schildert Schoißengeyr lachend. Wenn die beiden von den gemeinsamen Diensten, Erlebnissen und privaten Unternehmungen erzählen, spürt man die Freundschaft. „Wenn wir beide gemeinsam fahren, dann können wir uns zu 100 Prozent auf den anderen verlassen. Das Zusammenspiel funktioniert top. Jeder weiß, was der andere braucht“, sind sich beide einig.
Das bunte Bild der Freiwilligkeit in Oberösterreich
Vier von zehn Oberösterreicher engagieren sich freiwillig. „Etliche bereits gewohnte Leistungen bzw. Angebote wären ohne freiwilliges Engagement nicht verfügbar. Seien es die Angebote in vielen Vereinen, Jungscharstunden, karitative Betreuungsstellen - vieles kann nur in Anspruch genommen werden, weil sich Menschen aus Idealismus einer Sache annehmen“, erklärt OÖ. Rotkreuz-Präsident Walter Aichinger. Das OÖ. Rote Kreuz ist mit mehr als 22.000 freiwilligen Mitarbeitern die größte humanitäre Freiwilligenorganisation im Bundesland, 1.230 davon sind in Urfahr-Umgebung aktiv. Ein Großteil der Freiwilligen engagiert sich im Rettungsdienst. „Essen auf Rädern, die Rotkreuz-Märkte, der Besuchsdienst oder auch die ALPHA-Leseförderung an den Schulen sind Leistungen, die ausschließlich von Freiwilligen erbracht werden“, erklärt Aichinger.
Die Mitarbeitenden kommen aus allen Altersgruppen und Gesellschaftsschichten. Sie alle sind Teil der Rotkreuz-Familie, ihr gemeinsames Engagement verbindet und es entstehen viele neue Freundschaften. Informationen zur Freiwilligkeit im OÖ. Roten Kreuz unter www.passende-jacke.at oder 0732/7644-157.
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