Radfahrer
SPÖ-"Schwimmnudel-Aktion" soll auf Sicherheitsabstände aufmerksam machen
ZWETTL. Die SPÖ Zwettl will mit ihrer „Schwimmnudel-Aktion“ auf den nötigen Abstand beim Überholen von Radfahrern aufmerksam machen. Darüber hinaus fordert sie mehr Radwege in der Region. Der Aufruf der SPÖ: "Machen auch Sie mit! Montieren sie auf ihrem Fahrrad seitlich eine Schwimmnudel, Helm auf und es kann losgehen. Wir starten am Montag, 16. August, um 17 Uhr bei der Bushaltestelle in Zwettl. Gemeinsam fahren wir bis zur Sturmmühle und wieder retour nach Zwettl"
Ungenaue Vorschrift
Mangelnde Abstände überholender Autos erschrecken immer wieder Radfahrende. Sie berichten auch von gefährlichen Situationen durch Windböen vorbeibrausender LKW oder abrupt geöffnete Autotüren. Die Straßenverkehrsordnung schreibt vor, dass „beim Überholen ein der Verkehrssicherheit und der Fahrgeschwindigkeit entsprechender seitlicher Abstand vom Fahrzeug, das überholt wird, einzuhalten ist“, und dass zu einspurigen Fahrzeugen ein größerer Sicherheitsabstand einzuhalten ist als beim Überholen von Autos. Da diese Vorschrift etwas ungenau ist, lehren Fahrschulen die ergänzende Daumenregel von „1m + 1cm/Fahrgeschwindigkeit“, also zum Beispiel 1,5m bei 50 km/h des Kfz.
Gefährliche Streckenabschnitte
Immer mehr Radbegeisterte sind unterwegs nach Linz und beklagen genau diese Gefahren auf dem Teilstück zwischen dem Ortsgebiet Zwettl und der Abzweigung zur Sturmmühle. Eine angekündigte Machbarkeitsstudie des Radweges in diesem Bereich liegt noch immer nicht vor. „Hier muss ganz klar der Druck erhöht werden“, fordern die SPÖ-Spitzenkandidaten Roland Keplinger aus Sonnberg und Herbert Enzenhofer aus Zwettl. Weiters wird zwar immer wieder eine Erweiterung des Zwettler Ortsgebietes bis zur Gengerkreuzung gefordert, die aber von der "autofahrerfreundlichen Behörde" bis dato abgelehnt werde, so Enzenhofer. "Nach den vielen Ankündigungen müssen auch endlich Taten folgen!"
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