Todesfall
Trauer um Puchenauer Werner Kleschpis
Fans und Vereinsführung der Black Wings zeigen sich vom Tod ihres langjährigen Teamarzts bestürzt.
PUCHENAU/LINZ. "Mit tiefer Betroffenheit haben wir heute vom Ableben unseres langjährigen Klub-Arztes Dr. Werner Kleschpis erfahren", schreiben die Black Wings auf ihrer Homepage. Der Chirurg stand den Linzer Eishockey-Cracks seit 1999 als Teamarzt zur Seite. Nun ist der Puchenauer überraschend im 61. Lebensjahr verstorben. Am Sonntag ging er noch eine Skitour. "Jeder Black-Wings-Spieler hat mindestens ein, zwei Narben von mir", schilderte der Sportmediziner in einem Interview die vielen Schnittverletzungen. Unter dem Social-Media-Posting mit dem Titel: "Ruhe in Frieden, Doc", kondolierten zahlreiche Fans der Black Wings.
"Wilder Hund"
Bekannte und Freunde beschreiben Werner Kleschpis als "wilden Hund", der sich selbst und andere nicht geschont habe. "Sein Ton war manchmal rau, aber er hatte einen weichen und sehr sozialen Kern", sagt ein Freund. Kleschpis gab "immer Vollgas", als Unfallchirurg am Linzer AKH und im Privaten. Berühmt-berüchtigt waren seine Mountainbiketouren, bei denen er sich nicht selten selbst verletzte. Der Knie- und Schulterspezialist – er hatte auch eine Praxis in der Freistädterstraße – betreute neben den Black Wings auch einige Fußballvereine. Er war auch Coach bei den Puchenauer Kickern. Während seiner Studienzeit spielte Kleschpis in der Handball-Staatsliga. Einige Zeit verbrachte der Verstorbene in seiner Kindheit im Wochenendhaus seiner Eltern in Rottenegg. Kleschpis hinterlässt seine Frau und drei Söhne. Viele in der Region werden ihn vermissen.
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