Gerhard Müller: "Ich will immer gewinnen"
Gerhard Müller steht leidenschaftlich am Rasen und mit Vorderweißenbach mit einem Fuß in der Landesliga.
BEZIRK (rei). Seit Gerhard Müller beim Bezirksligisten Vorderweißenbach den Trainerposten besetzt hat, geht es stetig bergauf. "Das ist aber nicht nur mein Verdienst, denn ich habe von Walter Lehner eine gut aufgestellte Mannschaft übernommen", stapelt Müller tief. Zuvor trainierte dieser St. Oswald, Freistadt und St. Valentin. "Eine spannende Zeit", so Müller, der sich im Schmankerldorf mittlerweile völlig zu Hause fühlt. "Jeder packt gemeinsam an, hilft zusammen", sagt der Trainer, dem seine Spieler am Herzen liegen: "Wichtig ist, dass man mit jedem auf Augenhöhe kommuniziert und offen für den Austausch ist, denn anders funktioniert es nicht."
Siegerteam geformt
Aus einem bunten Haufen formte Müller in Vorderweißenbach eine Siegermannschaft, die zu Hause und auswärts eine Macht ist. "Das kommt nicht von irgendwo, sondern ist das Ergebnis harter Arbeit und, weil man uns ein perfektes Umfeld bereitet", so Müller, der einst beim Bundesheer Vizeleutnant gewesen ist. Militärisch geht es im Schmankerldorf nicht zu, sondern fair und gerecht. "Viele glauben mir oft nicht, dass ich beim Heer war", so der Freistädter.
Ziel in Reichweite
Dass es wenige Runden vor Saisonende mit dem Aufstieg aus der Bezirksliga in die Landesliga nichts werden könnte, will niemand mehr glauben, dennoch hält der Coach den Ball flach. "Natürlich gehe ich nicht mit der Einstellung auf das Feld, ein Spiel nicht gewinnen zu wollen. Ich will immer gewinnen, aber im Fußball weiß man es nie, wobei ich fest davon überzeugt bin, dass wir noch vier Siege brauchen, um alles fixieren zu können. Bad Leonfelden ist ein hartnäckiger Gegner und könnte ich es mir aussuchen, sollten beide aufsteigen, denn Derbys mit 1000 Zusehern sind ein echter Hit", erläutert Müller, der abseits vom Rasen seine Frau als wesentlichen Erfolgsfaktor sieht: "Bei zwischen 20 und 30 Stunden, die ich in der Woche am Platz verbringe, braucht man die Rückendeckung der Familie, denn ohne diese ginge es nicht."
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