Faustball Reichenthal
Schwieriges Jahr brachte doch einige Erfolge

Man konnte in der vergangenen Meisterschaft immer wieder durch sehr gute Spielzüge glänzen. | Foto: Faustball Reichenthal
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  • Man konnte in der vergangenen Meisterschaft immer wieder durch sehr gute Spielzüge glänzen.
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Corona hat den Reichenthalern in diesem Jahr die Arbeit in der Sektion Faustball nicht leicht gemacht. Trainingsverbot und Meisterschaftsabsagen beeinträchtigten den normalen Sportbetrieb enorm.

REICHENTHAL. Auch war die Schulschließung im Frühjahr nicht gerade förderlich. Schnell hatten sich die Nachwuchsspielerinnen an das „faustballfreie“ Leben ohne großartige Pflichten gewöhnt. Doch die Reichenthaler dürften diese außergewöhnliche Zeit anscheinend besser als die meisten anderen Vereine gemeistert haben, wenn man einen Blick auf die Tabellen wirft.

U16-Burschen nur mehr zu viert

Ein Sorgenkind ist die U16 der Burschen. Leider ist die Mannschaft innerhalb kurzer Zeit auf vier Spieler geschrumpft. Das heißt sie können nicht mehr Meisterschaft spielen. Glücklicherweise haben einige ältere Spieler die Jungs unter ihre Fittiche genommen und sind gemeinsam in der Bezirksklasse angetreten. Leider war der Versuch nicht mit Erfolg gekrönt. Doch werden sie in Zukunft, wenn die körperliche Entwicklung hoffentlich rasch voranschreitet, auch noch ihre Siege einfahren.

In den Allgemeinen Klassen kämpfte man mit sich selbst

Die 1. Herrenmannschaft, die bereits in den letzten Jahren den Aufstieg jeweils als Tabellenzweiter knapp verfehlt hatte, hat sich in der neu formierten Landesliga den 3. Tabellenplatz erkämpft. In diesem Fall leider eine kleine Enttäuschung, denn der Aufstieg wurde zuletzt durch falsche Entscheidungen selbst vergeigt. In der ersten und zweiten Meisterschaftsrunde fehlte jeweils ein Schlüsselspieler. Und genau jene Niederlagen, die dabei eingefahren wurden, führten zum Verlust des Meistertitels und den angepeilten Aufstieg. Leider. Trotzdem ist das Potential in dieser Mannschaft hoch. Zum ersten Mal trat die U16-Mannschaft in der Bezirksliga an, um sich an das Niveau in der allgemeinen Klasse zu gewöhnen und selbst Schritte nach vorne zu machen. Zu Beginn der Meisterschaft lag man noch voll auf Aufstiegskurs. Doch bei den entscheidenden Spielen merkte man, dass die Kaltschnäuzigkeit nach fehlt und man verpasste leider den Aufstieg. Viel wichtiger war aber die Erfahrung, die durch diese Spiele gewonnen wurde.

Beide Angreiferinnen ausgefallen

Die Damen-Landesliga-Mannschaft kämpfte sich in der neuen Liga als Aufsteiger unerwartet gut durch die Meisterschaft. Sie haben das Training etwas reduziert und der Spaß sollte im Vordergrund stehen. In den Runden kämpfte man immer wieder mit stark schwankenden Leistungen. Mit dem erreichten, hervorragenden dritten Tabellenplatz, sieht man aber das Potential das in ihnen steckt. Die Vorzeichen, dem Abstieg im heurigen Jahr zu entgehen, standen ganz schlecht. Zu Beginn war schon klar, dass die Reichenthalerinnen mit einer Angreiferin auskommen mussten, da die zweite wegen eines Auslandspraktiums bereits abgesagt hatte und dann vor Beginn der Meisterschaft die nächste Hiobsbotschaft: Auch die zweite Angreiferin kämpfte immer wieder mit Verletzungssorgen in der Schulter und dadurch war an normales Spiel nicht zu denken. Dass die jungen Spielerinnen, obwohl sie sich sehr gut in die Mannschaft fügten, diese Lücke nicht füllen konnten war auch klar. Zwar lief es dann besser als erwartet, doch ein einziger Satzgewinn war die magere Ausbeute. Der letzte Tabellenplatz war die Folge. Aufgrund der prekären Situation, verursacht durch Covid-19, gibt es aber glücklicherweise heuer keinen Absteiger, sodass die Reichenthalerinnen auch nächstes Jahr in der 1. Frauenbundesliga verbleiben. Besonders erfreulich ist aber, dass es zwei Rückkehrerinnen aus ihrem kurzen „Faustballruhestand“ gibt.

Die Jugend war wieder top

Erfreulich ist auf jedem Fall, dass nach einem kleinen Loch wieder eine neue U12-Mannschaft geformt wurde. Ein guter Mix aus jüngeren und älteren Spielerinnen konnte zum ersten Mal bei einer Meisterschaft antreten und viel Erfahrung mitnehmen. Auch für das junge Trainergespann eine komplett neue Situation. Aber eines ist klar: Hier beginnt der Weg der Meister von Morgen!
Noch nicht ganz auf dem Level, der für Spitzenplätze notwendig wäre, waren die U14-Mädles. War aber auch klar, besteht doch diese Mannschaft zum Teil aus jüngeren Spielerinnen. Zwar konnte man sich für die Landesmeisterschaft qualifizieren, doch da hingen die Trauben dann doch zu hoch. Für nächstes Jahr ist aber auch dort einiges zu erwarten. Erfolge auf allen Linien gab es dafür bei den U12- und U16-Spielerinnen. Die U12-Mannschaft, die ja bundesweit als das beste Nachwuchsteam gehandelt wird, absolvierte ihre Meisterschaft fehlerlos und gab dabei nicht einen einzigen Satz ab. Sie starteten auch in der Meisterschaft der Burschen und verloren nur ein einziges Spiel. Bei der Landesmeisterschaft kam es dann zum erwarteten Finale gegen den Angstgegner Arnreit. Welches zum ersten Mal gewonnen werden konnte.

Heuer kein „Mühlviertler-Derby“

Ziemlich sicher qualifizierten sich auch die U16-Girls für die Landesmeisterschaft. Dort legte man dem Wetter entsprechend zu Beginn eine sehr bescheidene Leistung hin. Nachdem man sich in jedem Spiel steigern konnte und auch aus brenzlichen Situationen herausfand, stand man im Finale gegen „neue Gegner“. Normalerweise hieß auch hier das Finale Reichenthal gegen Arnreit, aber heuer hat sich Grieskirchen/Pötting mit erfahrenen Spielern verstärkt und man stand diesem Gegner zum ersten nicht „Mühlviertler-Derby“ im Finale. Nach souveränen Auftreten konnte man sich, nach einer kleinen Schwächephase, zum ersten Mal Landesmeister nennen.

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