UNTERHAUS
"Ungewissheit ist da"
Urfahraner Unterhaus-Vereine sind ob des geplanten Auftaktes im August zwiegespalten.
BEZIRK (rei). "Für mich ist fraglich, ob es ob der aktuellen Entwicklungen überhaupt losgehen muss", bringt es Vorderweißenbachs Sektionsleiter Harald Birngruber auf den Punkt und wirft nach: "Ich kann es nicht mehr hören, wenn viele immer davon sprechen, dass es losgehen muss. Wenn kein Spielbetrieb ist, hat man im Regelfall für den Spielersektor auch keine Ausgaben. Wir haben die Zeit genützt und eine neue Tribüne errichtet."
Mit dem Anpfiff zur neuen Saison dürfen auch wieder Fans auf den Platz. "Geisterspiele sind für mich im Unterhaus keine Alternative. Schlussendlich ist es ein wirtschaftlicher und vor allem gesellschaftlicher Faktor, der ohne diese verloren ginge. Als Funktionär steht man im Grunde alleine da, muss selbst abwägen, was Sache ist. Wir werden die Zuseher immer wieder darauf hinweisen, den nötigen Abstand einzuhalten, beispielsweise durch den Stadionsprecher", konstatiert Birngruber, der aber darauf verweist: "Jeder, der schon einmal auf dem Fußballplatz war, weiß, was Sache ist. Die Ungewissheit ist da und Fußball ohne Zweikämpfe ist nicht zu realisieren."
Sitzplan und Nummerierung
"Wir sind in der Situation, eine ausreichend große Tribüne zu haben", sind sich die SVG-Funktionäre Arnold Rockenschaub und Ronald Lindner einig. Beim SVG werden die Sitzplätze nummeriert, die Fans erhalten einen Platz zugewiesen. "Außerdem haben wir vor, dass sich die Besucher auf freiwilliger Basis in eine Liste eintragen, damit wir nachverfolgen können, wer wo gesessen ist, sollte es zu einem Fall kommen", so die Funktionäre.
Verband mit Empfehlungen
Beim OÖFV ist man sich der Schwierigkeit der aktuellen Situation bewusst und möchte die Vereine bestmöglich unterstützen. "Der ÖFB befindet sich noch in Abstimmungsgesprächen mit dem zuständigen Ministerium, weil es noch einige Unschärfen in der Verordnung hinsichtlich deren Umsetzung gibt. Dabei ist auch die Handhabung hinsichtlich Zuschauer ein Thema. Unseren Informationen nach sollte der ÖFB diese Woche dann die Vorlage für ein Präventionskonzept herausgeben, das wir unseren Vereinen übermitteln werden. Damit sollte der rechtliche Rahmen gedeckt sein, die Vereine müssen aber selbst entscheiden, wie sie damit umgehen, vor allem, weil jeder Verein andere Rahmenbedingungen vorfindet", betont OÖFV-Direktor Raphael Koch im Gespräch mit der BezirksRundschau Urfahr-Umgebung.
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