Regionale Lebensmittel
Der Boom hält nach wie vor an
Direktvermarkter wie Schurm's Hofladen freuten sich im letzten Jahr über die große Nachfrage.
LICHTENBERG. Durch die Coronakrise ist die Wertschätzung heimischer Produkte in der Bevölkerung enorm gestiegen. Die bäuerliche Direktvermarktung erlebte die Zeiten mit gemischten Gefühlen. "Natürlich ist wegen der Schließung der Gastronomie ein großer Teil weggebrochen. Der Ab-Hof-Verkauf erlebte aber, vor allem während des ersten Lockdowns, einen wahren Boom", erzählt Silvia Schurm. Sie führt seit mittlerweile neun Jahren Schurm's Hofladen in Lichtenberg. Neben den eigenen Produkten wie verschiedenste Säfte, Obstwein, Fruchtaufstriche, Destillat, Essig und Frischobst, sind in ihrem Hofladen Waren von rund 60 regionalen Lieferanten erhältlich – vom Fleischbereich über Milchprodukte bis hin zu Backwaren. Dadurch ist ein vollwertiger Einkauf direkt vor Ort möglich.
Weiterhin stark werben
Das Lichtenberger Unternehmen wurde hierfür auch mit dem Gütesiegel „Gutes vom Bauernhof“ und von der Initiative „Genussland Oberösterreich“ ausgezeichnet. "Damit diese Nachfrage nach heimischen Produkten anhält, müssen wir Direktvermarkter weiter stark werben", meint Schurm. So erhalten ihre Kunden beispielsweise seit einiger Zeit einen Newsletter mit Infos zu den Spezialitäten. Auch Social Media nehme heute eine bedeutsame Rolle ein. "Besonders wichtig ist auch die Produktvielfalt. Es gibt viele, die einen 'Hofladen' führen, was in Wirklichkeit aber nur ein Ab-Hof-Verkauf ist, wo es kaum Produkte gibt. Wir wollen, dass es sich auszahlt für die Kunden, wenn sie zu uns kommen", so die Lichtenbergerin.
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