Bye Bye Roger "007" Moore, wir verabschieden uns von einem der ganz Großen

Foto: Von Kamey - Eigenes Werk, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=10539725
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  • hochgeladen von Bernhard Lindorfer

Was blieb im Gedächtnis von diesem großartigen Schauspieler, der als Sohn eines Polizisten in einfachen Verhältnissen aufwuchs? Es gibt wohl kaum jemanden, der nicht das Grinsen Roger Moores kennt, mit dem ihm zu seiner Zeit die Frauen reihenweise zu Füßen lagen. Gerade in seiner Paraderolle des Geheimagenten "James Bond", welche er vom Kollegen Sean Connery übernahm, spielte er seine starken Charakterzüge gekonnt aus. Diese perfektionierte er in seiner Ausbildung an der Royal Academy of Dramatic Arts, die er abschloss und 1953 in die USA ging.

Nun starb der beliebte Schauspieler aus Stockwell in England am 23.05.2017 nach einer Krebserkrankung im Alter von 89 Jahren.

Insgesamt verkörperte er sieben Mal den Agenten 007 und war im Dienst ihrer Majestät unterwegs. Dies war wahrlich keine leichte Aufgabe, da Sean Connery groß vorlegte und Moore der Rolle, nach den turbulenten Jahren der 60er und 70er, seinen ironisch-zynischen Stempel aufzudrücken versuchte. Dies war damals auch notwendig, da sich der Hype um den Doppelnullagenten legte und die Marke Bond zum Klischee verkam. Viel Trittbrettfahrer kamen in die Kinos und Bond wurde zu altmodisch. Diesen dringend benötigten Auftrieb, verlieh Moore der Rolle und zeigte, dass James Bond sehr wohl auch mit frischem Wind funktionierte, was auch einer der Gründe sein dürfte, dass wir uns auch heute noch, in immer wieder frischer Form an den Abenteuern des Agenten erfreuen dürfen.

Seine charmanten Charakterzüge, welche er sich im Lauf seiner Karriere glücklicherweise erhalten konnte, zeigte er aber schon in früheren Arbeiten. Zum einen in einer TV Parodie über den Agenten Bond, zum anderen schon in TV Serien wie „Ivanhoe“ und „Maverick“. Auch unvergessen in der Serie „Die 2“, an der Seite des ebenfalls schon verstorbenen Kollegen Tony Curtis. Im Jahr 1969 Moore schlug er auch schon das erste „James Bond“ Angebot aus, zugunsten seiner Rolle in der TV Serie „Simon Templar“.

Doch wurde er für die Rolle des James Bond, mit der er Zeit seines Lebens assoziiert wurde, nicht nur gefeiert. Die Fans des Autors Ian Fleming warfen ihm vor, den Charakter zu klamaukhaft dargestellt zu haben. Los wurde er den Charakter Bond eigentlich nie, da er einmal in einem Interview, anlässlich seines 85. Geburtstages, plauderte: „Manchmal grüßen mich die Leute heute noch mit James Bond“. Im Alter von 58 legte er dann das Amt als Geheimagent der Königin endgültig zurück und sagte einmal (mit einem Augenzwinkern) gegenüber der Zeitschrift „The Guardian“: „Das war der Tiefpunkt meines Lebens“.

Doch auch abseits der Kamera nutzte Moore, der 2003 von der Queen zum Sir geadelt wurde, seine Popularität und setzte sich für Kinder und Tiere ein. Er war aktiv für die Organisation PETA und wurde schon 1991 zum Botschafter für das UNO Kinderhilfswerk UNICEF. Er sagte einmal scherzhaft, wie es so seine Art gewesen ist:

„Ich wünschte ich wäre in meiner Arbeit als UNICEF Botschafter genauso erfolgreich wie als James Bond, denn – Bond gewinnt immer“

Roger Moore hinterlässt drei Kinder. Nach drei gescheiterten Ehen, war er zum Schluss mit der dänischen Millionärin Kristina Thol s Trup verheiratet und verbrachte seinen Lebensabend sowohl in der Schweiz, als auch in Monaco.

Wir trinken einen Wodka Martini – geschüttelt nicht gerührt – auf Roger Moore, einen der wahren Männer.

Nachruf verfasst von :
Lindorfer Bernhard / Film-Total

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