Puchenau: Integration im richtigen Rhythmus

Farahnaz aus Pakistan und Florian aus Puchenau | Foto: Mehdi Noroozi
5Bilder
  • Farahnaz aus Pakistan und Florian aus Puchenau
  • Foto: Mehdi Noroozi
  • hochgeladen von Veronika Mair

PUCHENAU. Wie schafft man es, dass wildfremde Menschen aufeinander zugehen und sich an der Hand nehmen? Man legt Musik auf und lädt sie zum Tanzen ein. Diese Idee setzte der Integrationsverein „WIR in Puchenau“ und die Caritas-Flüchtlingshilfe in den vergangenen Monaten in Puchenau erfolgreich in die Tat um.

Spaß steht im Mittelpunkt

Fröhliches Gelächter, Musik, dazwischen erklärende Zurufe in verschiedenen Sprachen: Die Stimmung ist locker, fast 40 Tänzer versuchen, die Bewegungen des jungen Paares in der ersten Reihe nachzuahmen. Unter ihnen auch Wolfgang Haderer, Obmann des Vereins „WIR in Puchenau“ und selbst ernannter „Nie-Tänzer“, der nur ausnahmsweise einmal sein Glück auf dem Tanzparkett (ver-)sucht. „Die Koordination bei den iranischen Tänzen, bei denen sich der ganze Körper bewegt, werde ich wohl nie lernen. Aber hier geht es ja um den Spaß und auch darum, sich auf Neues einzulassen“, sagt Wolfgang Haderer, der diese Offenheit mit allen TeilnehmerInnen teilt.

Fortsetzung im Frühjahr

DJ Nik Shahriyar wechselt die Musik. Endlich kann der Iraner seine Leidenschaft für Musik ausleben. In seiner Heimat war das verboten, erzählt er, während die ersten schaukelnden Klänge des Donauwalzers das Seniorentreff fluten. „Es gibt keinen Tanzlehrer. Es nimmt immer jemand anderer aus der Runde die Tanzmusik mit und zeigt die Tanzschritte vor. Es geht nicht um Perfektion, sondern um die Begeisterung, sich auf andere Tänze und Kulturen einzulassen“, sagt Edith Achleitner, begeisterte Tänzerin, die regelmäßig Deutschunterricht in den Flüchtlingshäusern gibt. Cha-Cha-Cha, Sirtaki, iranische, schottische oder afghanische Tänze stehen genauso am Programm wie Polka oder Samba. Den Tänzer stehen der Stolz und die Freude, die traditionellen Tänze aus ihrer Heimat vorzuzeigen, ins Gesicht geschrieben. „Die Tanzabende haben sich herumgesprochen, so dass auch Leute aus den Nachbargemeinden gekommen sind“, erzählt Susanne Scheftner vom Caritas-Flüchtlingshaus Puchenau. Das Tanzen hat die Integration in Schwung gebracht.
Vor kurzem fand der letzte Tanzabend statt. Im Frühjahr soll es eine Fortsetzung geben.

Anzeige
Am 26. und 27. April kann das neue Gebäude von Mittermüllner besichtigt werden.
12

Baureportage
Mittermüllner errichtete eine zukunftsfitte neue Zentrale

Die Installations-Firma Mittermüllner ist in das neue Firmengebäude in Bad Leonfelden umgezogen. Am 26. und 27. April findet im Rahmen einer Hausmesse die offizielle Eröffnung statt. BAD LEONFELDEN. 1994 als Ein-Mann-Betrieb am elterlichen Hof in Langbruck in Bad Leonfelden begonnen, ist der Installationsbetrieb von Martin Mittermüllner über die Jahre zu einem stattlichen Unternehmen angewachsen. Nach Standortwechseln in die Ringstraße und die Hagauer Straße, hat die Firma nun eine fixe Bleibe....

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Urfahr-Umgebung auf MeinBezirk.at/Urfahr-Umgebung

Neuigkeiten aus Urfahr-Umgebung als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Urfahr-Umgebung auf Facebook: MeinBezirk.at/Urfahr-Umgebung - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Urfahr-Umgebung und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.