"Der Frost richtet viele Schäden an"

Bei Streckenkontrollfahrten im Frühling nehmen Gemeinden und Straßenmeistereien Fahrbahnschäden auf. | Foto: Peter Atkins/Fotolia
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BEZIRK (vom). Frostschäden treten in jedem Winter auf. Vor allem am Ende der Wintersaison und zu Beginn der Tauperiode machen sich die Straßenschäden und Schlaglöcher bemerkbar. Während der kalten Jahreszeit sind allerdings keine großflächigen Schadenssanierungen möglich. Aufgetretene Einzelschäden reparieren Gemeinden und Straßenmeistereien kurzfristig mit Kaltasphalt. Besonders getroffen hat es heuer die B126. "Wir haben große Schäden vor Bad Leonfelden, Richtung Grenze und auch kurz vor Linz registriert. Ebenso ist die Brunnwaldstraße Richtung Traberg teilweise stark beschädigt", so Manfred Steininger, Dienststellenleiter der Straßenmeisterei in Bad Leonfelden. Straßen, die durch Alter, Schwerverkehr oder Aufgrabungen schon vorher beschädigt sind, seien besonders anfällig für Frostschäden. "Sobald die Witterung es zulässt – Temperaturen konstant auf 'frühlingshaft' stehen – kann mit der Flächensanierung begonnen werden", so Steininger.

Sanierungen im Frühling

"Der Winter hat die Fahrbahnen natürlich wieder mitgenommen. Allerdings gibt es heuer keine drastischen Schäden – eher kleine Schlaglöcher, so wie in den vergangenen Jahren", sagt Andreas Mahringer, Amtsleiter in Herzogsdorf. Die Kosten für die Ausbesserung seien überschaubar. "Man rechnet ungefähr mit 100 Euro pro Schlagloch." Die größten Schäden registrierte die Gemeinde unter anderem am Güterweg Buchholz. "Diese werden im Frühjahr ausgebessert", so Mahringer. Generalsanierungen stehen heuer am Güterweg Schicker sowie auf Teilen der Güterwege Rammersdorf und Reisinger am Plan. Auch in Walding wurden bereits stellenweise Frostschäden registriert. "Jedoch ist man derzeit noch am Erheben", weiß Helmut Kaiser von der Bauverwaltung der Gemeinde Walding. Ebenso in Alberndorf und Schenkenfelden: "Die endgültigen Schäden sind derzeit noch nicht absehbar. Genaueres kann man erst sagen, wenn die Kälte nachlässt", sagt Josef Schoissengeier, Amtsleiter in Schenkenfelden.
In Feldkirchen setzte die Gemeinde bereits "Erste Hilfe"-Maßnahmen für die Straßen. "So richtig beginnt es aber erst im Frühling, wenn gebaut wird und wieder zahlreiche Lastwägen unterwegs sind. Diese belasten die Fahrbahnen zusätzlich", weiß Bauhof-Leiter Martin Radler. Auch hier stehen einige Generalsanierungen an: rund 700 Meter vom Kirchenweg, ein Teil der Wagerleitnerstraße und rund 300 Meter in Rosenleiten.

Winter 2018

• Mit Stand des 7. März 2018 wurden 53.245 Tonnen Salz verbraucht. Dieser Wert ist der höchste im Vergleichszeitraum der letzten fünf Jahre und liegt knapp vor dem Verbrauch des letzten Winters.
• Der stärkste Winterdiensttag war der 17. Jänner 2018, an dem 1.725 Tonnen Salz für die Betreuung der oö. Landesstraßen verbraucht wurden.
• Ungewöhnlich waren die tiefen Temperaturen in der letzten Februarwoche. Herausforderung für den Winterdienst ist die begrenzte Wirkung des Streusalzes. Können beispielsweise bei einer Fahrbahntemperatur von -2,5 Grad mit einer Streumenge von 20 g/m² noch 57 Millimeter Schnee getaut werden, so sinkt dieser Wert bei -7,5 Grad auf 19 Millimeter.
• Laut Günther Steinkellner, Landesrat für Infrastruktur, müssen jährlich in Oberösterreich rund vier Millionen Euro für Frostschäden aufgewendet werden.

Bei Streckenkontrollfahrten im Frühling nehmen Gemeinden und Straßenmeistereien Fahrbahnschäden auf. | Foto: Peter Atkins/Fotolia
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