Drei Pfarramts-Einbrecher sitzen hinter Gittern
Bis zu vier Jahren Gefängnis müssen die Pfarramts-Einbrecher absitzen, die 2017 auch in Urfahr-Umgebung wüteten.
LINZ/URFAHR-UMGEBUNG (fog). In der vergangenen Woche wurden drei Rumänen (27, 27, 28) am Landesgericht Linz zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Das Trio hatte im Vorjahr vor allem durch seine Einbrüche in Pfarrämter für Aufsehen gesorgt, wie etwa in Goldwörth oder Herzogsdorf. Auch in Bad Mühllacken waren die drei Männer kriminell tätig.
Besonders bitter war der Einbruch im Pfarramt Goldwörth im September 2017, weil dabei unter anderem eine wertvolle Monstranz gestohlen wurde. Diese ist bis dato nicht wieder aufgetaucht. "Wir haben die Beute auf dem Weg nach Wien aus dem Fenster geschmissen", sollen die Einbrecher beim Verhör gesagt haben, so die Polizei. Bei der Aufklärung des Falls war neben dem LKA auch die Polizei Ottensheim stark eingebunden.
2,5 bis 4 Jahre Haft
Zwei der drei Einbrecher waren bei allen Einbrüchen dabei und wurden vom Schöffengericht zu drei bzw. vier Jahren Haft verurteilt.
Sie begingen in der Zeit zwischen August und November 2017 knapp 80 Einbrüche zusammen und gestanden auch. Einer der beiden war noch ohne Vorstrafe. Der dritte Kriminelle im Bunde bekam wegen seiner 20 nachgewiesenen Einbrüche 2,5 Jahre Haft aufgebrummt. Alle drei Verurteilungen sind nicht rechtskräftig. Neben den Pfarrämtern brachen die Rumänen auch in Wohnhäuser und öffentliche Häuser ein. Insgesamt erbeuteten zwei von ihnen Gegenstände im Wert von 145.000 Euro und der dritte Einbrecher welche im Wert von 46.000 Euro.
Hohe Aufklärungsquote
In Urfahr-Umgebung liegt laut neuester Kriminalitätsstatistik die Aufklärungsquote über dem Österreich-Schnitt. "Im Bezirk liegt sie bei 62 Prozent und österreichweit bei rund 51 Prozent", so der stellvertretende Polizeibezirkskommandat Erwin Pilgerstorfer. Das relativ starke Ansteigen der Suchtgiftkriminalität im Bezirk sei vor allem darauf zurückzuführen, dass die Polizei sehr aktiv in diesem Bereich ermittelte.
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