Gemeinden setzen Zeichen für Klima

Vor dem Gemeindeamt in Lichtenberg steht für die Bürger, Firmen und Vereine ein Renault ZOE bereit | Foto: Gemeinde
  • Vor dem Gemeindeamt in Lichtenberg steht für die Bürger, Firmen und Vereine ein Renault ZOE bereit
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BEZIRK (vom). BEZIRK (vom). Jede Gemeinde, die sich für den Klima- und Umweltschutz einsetzt, kann sich dem Klimabündnis anschließen.
Mit einem Beschluss im Gemeinderat wird die Kommune Mitglied im Netzwerk und bekennt sich zu dessen Zielen. Nach dem Beitritt folgt die regelmäßige Berichterstattung über klimarelevante Aktionen in der Gemeinde. Als erste im Bezirk trat 1992 die Gemeinde Engerwitzdorf dem Bündnis bei. Unter anderem hat die Kommune seither die Fahrzeuge der Gemeindeverwaltung auf Elektroantrieb umgestellt. Außerdem wurde ein Sammeltaxi in den Abendstunden von Linz nach Engerwitzdorf eingeführt. „Durch die verschiedenen Projekte und Aktionen, die sehr oft schon bei den Kindern ansetzen, wollen wir selbst aktiv zum Klimaschutz beitragen, aber natürlich auch das Umweltbewusstsein in unserer Bevölkerung stärken. Durch viele kleine Schritte kann Großes bewirkt werden“, sagt Erika Friesenecker von der Umweltabteilung der Gemeinde Engerwitzdorf. Geplant sind derzeit der Einbau eines alternativen Heizsystems beim Volksschulneubau sowie die Errichtung einer neuen Altstoffsammelinsel in Langwiesen. Engerwitzdorf ist auch Fairtrade- und Energiespar-Gemeinde sowie Mitglied bei der Klima- und Energiemodellregion Sterngartl-Gusental.

Viele Aktionen geplant

Seit mittlerweile 25 Jahren ist Oberneukirchen Klimabündnis-Gemeinde. Besonderen Wert legt man in der Kommune auf die Sonnenenergie. Die drei Volksschulen der Gemeinde sowie die Neue Mittelschule wurden in den letzten Jahren mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet. „Die neu errichtete Anlage am Kindergarten geht jetzt im Frühling in Betrieb“, erklärt Hermann Haider, Zuständiger für Umwelt- und Naturschutz in der Gemeinde Oberneukirchen. Ladestationen für E-Autos und E-Bikes wurden ebenfalls in den letzten Jahren an mehreren Standorten installiert. Im März startet in der Gemeinde die „Freunde der Erde“ Sammelpass-Aktion. Ziel ist es, möglichst viele Menschen zu motivieren, durch bewussten Konsum und sanfte Mobilität unser Klima zu schützen.
Eines der jüngsten Mitglieder im Klimabündnis-Netzwerk ist die Gemeinde Lichtenberg. „Das Klimabündnis vertritt Themen, die uns sehr wichtig sind. Das führte dazu, dass wir uns 2016 dem Bündnis anschlossen“, sagt Bürgermeisterin Daniela Durstberger. Mit dem Beitritt zum Klimabündnis erfolgte auch der Startschuss für das E-Carsharing in Lichtenberg. Außerdem wurden eine Park&Ride Möglichkeit geschaffen und das Gehweg- und Mountainbikenetz ausgebaut. Neben Photovoltaik-Anlagen auf Kindergarten und Gemeindeamt stellte die Kommune zudem die Straßenbeleuchtung auf LED um und die öffentlichen Gebäude werden nun mit Biomasse geheizt. Weitere Photovoltaik-Anlagen, der Ausbau von Radwegen und die Neuanschaffung von Bus-Wartehäusern mit überdachten Fahrradständern sind für die Zukunft geplant.

Zur Sache

• Das Klimabündnis ist eine globale Partnerschaft zum Weltklimaschutz. Sie wurde 1990 in Frankfurt gegründet.

• Kern der Klimabündnis-Arbeit sind Information und Bewusstseinsbildung, Vernetzung und Weiterbildung sowie die Durchführung von Projekten in den Bereichen Klimaschutz, Klimagerechtigkeit und Klimawandelanpassung.

• Heute sind mehr als 1.700 Gemeinden aus 27 Ländern in Europa Mitglied im Klimabündnis. Derzeit gehören 969 österreichische Gemeinden dem Klimabündnis an – davon 25 in Urfahr-Umgebung. In Österreich umfasst die Partnerschaft neben Gemeinden und Städten auch Schulen, Kindergärten sowie Betriebe.

• Die Projekte sollen nach dem Leitsatz „global denken, lokal handeln“ zu regionalen und nachhaltigen Klimaschutzmaßnahmen führen.

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