"Großer Bedarf in Gastronomie"

Gastronomen werden besonders gesucht. | Foto: Goodluz/panthermedia
  • Gastronomen werden besonders gesucht.
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BEZIRK (vom). "Für Oberösterreich als starken Wirtschaftsstandort ist ein Mangel an Fachkräften besonders gravierend. Denn die Verfügbarkeit von qualifizierten Fachkräften ist ein wichtiger Standortvorteil im Wettbewerb der Regionen", weiß Wirtschaftsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl. Derzeit gibt es laut WKO Urfahr-Umgebung mehr als 70 offene Lehrstellen im Bezirk. "Dabei geht es quer durch alle Branchen. Einen besonders großen Bedarf gibt es aber in der Gastronomie", sagt WKO Bezirksstellen-Leiter Franz Tauber. Als Hauptgrund dafür nennt er die starke Konkurrenzsituation der Großbetriebe im Raum Linz, da dort Mühlviertler Fachkräfte besonders begehrt seien.

400 Stellenangebote, 1.000 Arbeitslose

Auch Elisabeth Wolfsegger, Leiterin des AMS Linz, kennt die Probleme: "Ende Juni waren in Urfahr-Umgebung fast 400 Stellenangebote zur Besetzung gemeldet. Demgegenüber standen rund 1.000 arbeitslos gemeldete Personen im Bezirk." Davon waren 343 über 50 Jahre, 45 bereits über 60 Jahre. "Wenn sich zum etwas fortgeschrittenen Alter zusätzliche Vermittlungshindernisse gesellen, wird die Reintegration am Arbeitsmarkt besonders schwierig - da helfen oft auch keine Zuschüsse zu den Lohnkosten." Laut Wolfsegger gibt es keine auffälligen Branchen, wo besonders viele Fachkräfte erfolglos Arbeit suchen, wohl aber Gruppen mit persönlichen Merkmalen. Dies sind beispielsweise Menschen, die von einem Betrieb in den anderen wechseln und dazwischen nur kurz arbeitslos sind oder auch Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen, die nur bedingt einsatzfähig sind und trotz guter Qualifikation keine Chance bekommen. "Wenn trotz Arbeitslosigkeit offene Stellen nicht besetzt werden können, weil die Qualifikationen und Kompetenzen der Bewerber nicht zu den Anforderungen passen, dann muss entsprechend gegengesteuert werden, um Angebot und Nachfrage am Arbeitsmarkt wieder stärker ins Gleichgewicht zu bringen", so Michael Strugl.

"Potential liegt in den Mitarbeitern"

"Ein positives Arbeitgeber-Image eines Betriebes ist besonders wichtig um den Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Betriebe mit einem guten Ruf als Arbeitgeber sind weniger stark betroffen", weiß Franz Tauber. Das Image als Arbeitgeber wird dabei besonders von den eigenen Mitarbeitern geprägt. "Wenn die Mitarbeiter zufrieden sind, zum eigenen Betrieb stehen und diese positive Einstellung in ihrem Umfeld auch weitergeben, dann ist das die beste Werbung für künftige Mitarbeiter." Darüber hinaus bietet die WKO Urfahr-Umgebung „Bühnen“ auf denen sich diese regionalen Betriebe präsentieren können. So finden heuer im Herbst in allen drei Regionen des Bezirkes sowohl Lehrlingsshows als auch Lehrlingstage statt. Zusätzlich bietet auch die GUUTE Initiative zahlreiche Möglichkeiten, um sich als attraktiver Arbeitgeberbetrieb in der Region zu präsentieren.

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