Schrankenöffnung bis 9 Uhr lehnt Linz strikt ab

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BEZIRK (fog). Donnerstag, 7.35 Uhr – bei einem Lokalaugenschein der BezirksRundschau kommt die Autokolonne in der Oberen Donaustraße, dem Naherholungsgebiet der Linzer in Alt-Urfahr, zum Stillstand. Seit dem Ende der Eisenbahnbrücke hat die Stadt Linz die Öffnung des Bahnschrankens bei der B127 um 1,5 Stunden ausgeweitet. Offen ist er seitdem von 5 bis 8.30 Uhr und nicht mehr wie davor von 6 bis 8 Uhr. Das ist den Urfahraner ÖVP-Abgeordneten Josef Rathgeb und Michael Hammer zuwenig. Sie fordern die Öffnung bis 9 Uhr. Nichts davon hält der Linzer Verkehrsstadtrat Markus Hein (FPÖ): "Es gibt bereits jetzt massive Anrainerbeschwerden gegen die verlängerte Öffnungszeit." Im Gegenteil, mit dem Baubeginn der Westbrücke werde die Schrankenöffnung auf 8 Uhr zurückgelegt, "weil Baustellenfahrzeuge die Straße benötigen werden", so Hein.

200 Radarstrafen in Alt-Urfahr

In Alt-Urfahr wurde von der Polizei wegen der Anrainerbeschwerden schwerpunktmäßig das Tempo in der 30er-Zone mit Radarpistolen gemessen. "Es gab mehr als 200 Übertretungen", sagt Heinz Felbermayr der leitende Beamte von der Stadtpolizei. Das sei aber im Vergleich zu anderen Schwerpunktkontrollen in Linz kein ungewöhnlicher Wert.

Zur Ablehnung der Schrankenöffnung bis 9 Uhr meint Rathgeb: "In einer Notsituation sind die Interessen tausender Pendler über jene einzelner Anrainer zu stellen." Während auch Nationalratsabgeordneter Michael Hammer betont, dass "9 Uhr etwas bringt", ist Stadtrat Hein anderer Ansicht über die Verkehrssituation bei der Stadt- einfahrt B127: "Die Stauspitzen sind relativ kurz." Puchenaus Bürgermeister Gerald Schimböck (ÖVP) ist für die Verlängerung, weil viele heutzutage erst ab 9 Uhr zu arbeiten beginnen, wie die Leute im Handel.

Abschleppzone Rudolfstraße

Gute Nachrichten hat Stadtrat Hein für die Rudolfstraße. Die strikte Abschleppzone, welche bis jetzt nur am Nachmittag stadtauswärts gilt, kommt nun auch in der Früh stadteinwärts zur Anwendung. Auch das verlangten Hammer und Rathgeb schon lange. Hein hat es bereits verordnet, aber es kann noch ein bis zwei Monate dauern bis es nach Begutachtung tatsächlich soweit ist. Auch bei den Ampelschaltungen sei laut dem Stadtrat alles ausgereizt worden: "Das Wundermittel fehlt."

1,2 Personen pro Auto

Hein appelliert an die Pendler Fahrgemeinschaften zu bilden oder auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. "Von den 110.000 Linz-Einpendlern fahren 75 Prozent mit dem Pkw, in welchen im Schnitt 1,2 Personen sitzen", belegt laut Hein eine Studie. Einen kleinen Fortschritt erhofft sich der FPÖ-Mann durch die geplante Busspur in der Hafenstraße. Ähnlich sieht es Ottensheims Vizebürgermeister Klaus Hagenauer (pro O): "Die einzige Schraube, an der sich jetzt drehen lässt, ist die Senkung der Preise bei den öffentlichen Verkehrsmitteln bzw. deren Ausbau."

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