Um acht Prozent mehr Rettungsfahrten im Vorjahr
Die Rotkreuz-Fahrzeuge im Bezirk waren 2016 eine Million Kilometer unterwegs, Tendenz steigend.
BEZIRK (fog). Die neueste Errungenschaft des Roten Kreuzes ist die Rettungsleitstelle Linz-Mühlviertel für den Notruf 144 in der Linzer Körnerstraße. Dadurch können die Rettungswagen in den Bezirken Linz-Land, Linz, Urfahr-Umgebung und Freistadt ideal disponiert werden. Im nächsten Jahr sollen die Bezirke Rohrbach und Perg dazukommen. Die Anrufe auf der Notrufnummer 144, bei der Bergrettung (Notruf 140) oder Hausärztlichen Notdienst (Tel. 141) laufen hier zusammen. Auch die rund 13.500 alten oder pflegebedürftigen Personen mit einer Rufhilfe werden von hier aus koordiniert. Das sind immerhin rund 300 bis 400 Notrufe täglich. Etwa 800 Personen rufen aus den vier Bezirken rufen die Nummer 141.
Mehr Rettungsfahrten
Das Rote Kreuz Urfahr-Umgebung zog kürzlich eine Bilanz über die Sanitätseinsätze, also Fahrten mit dem Rettungswagen im Vorjahr. 28.500 Einsätze im Jahr 2016 bedeutet ein Plus von acht Prozent gegenüber 2015. "Dies stellt die Rettungsleitzentrale, die Ortsstellen und Mitarbeiter vor große Herausforderungen", betont der Bezirksgeschäftsleiter Gerald Roth. Er vermutet, das hänge mit der Krankenhausreform zusammen: "Die Leute werden früher aus den Krankenhäusern entlassen, auch in der Nacht."
Zubau in Walding
Das Rote Kreuz hat sich in den vergangenen Jahren viel im sozialen Bereich engagiert. Am 21. Oktober wurde der zweite Sozialmarkt im Bezirk nach Ottensheim in Gallneukirchen eröffnet. "Der Markt hat sich bereits gut etabliert", sagt der Bezirksstellenleiter, Bezirkshauptmann Paul Gruber. Bei der Asylwerberbetreuung liege der Fokus zur Zeit vor allem auf Integration. Zirka 200 Stunden Deutschunterricht für jeden Flüchtling im Vorjahr und Nachhilfestunden für Kinder in Mathematik, Biologie und Chemie zählen zum Beispiel dazu.
Eine Herausforderung für das Rote Kreuz in Walding werde ab Mitte März die Errichtung des Zubaus, so Gruber. "Die Ortsstelle platzt aus allen Nähten. Insgesamt 320 Mitarbeiter habe diese Ortsstelle. Teils müsse dann in Container ausgewichen werden, sagt der Bezirksstellenleiter.
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