Viele Meinungen über das Rauchen in Lokalen in Urfahr-Umgebung

Post-Wirt Reinhold Feizlmayr hat den Rauchern ein kuscheliges Platzerl vor dem Gasthof in der Linzerstraße geschaffen. | Foto: Herbert Schöttl
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  • Post-Wirt Reinhold Feizlmayr hat den Rauchern ein kuscheliges Platzerl vor dem Gasthof in der Linzerstraße geschaffen.
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URFAHR-UMGEBUNG (fog). Vor zirka vier Jahren startete Christian Lang mit seiner Hafenbar PortO als erstes Nichtraucher-Abendlokal erfolgreich durch. "Heute kann ich es mir gar nicht anders mehr vorstellen", so Lang. Erst später konnte sich die damalige SPÖ/ÖVP-Bundesregierung – als Nachzügler innerhalb der EU – zu einem generellen Rauchverbot in der Gastronomie durchringen. Im Mai 2018 hätte es in Kraft treten sollen. Dazu kommt es aber nicht, weil die neue ÖVP/FPÖ-Regierung die Aufhebung des Verbots vereinbart hat. Aber: Derzeit läuft die Anti-Rauch-Kampagne quer durch alle Parteien auf Hochtouren. Das Ziel des "Don’t Smoke"-Volksbegehrens, das schon beinahe 400.000 Unterstützer hat, ist natürlich das Rauchverbot in der Gastronomie. Unterschrieben werden kann es per Handy-Signatur auf www.dontsmoke.at oder persönlich bei einer beliebigen Gemeindebehörde (Gemeindeämter, Magistrat oder Bezirkshauptmannschaften).

Als der Ottensheimer Wirt Reinhold Feizlmayr seine ehemalige Raucher-Gaststube im Oktober 2017 ausmalen ließ, beschloss er gleich auf ein Nichtraucherlokal umzusteigen. "Wir hatten natürlich angenommen, das Rauchverbot hält sicher", so Feizlmayr, der dennoch rauchfrei bleibt. "Das Feedback der Gäste ist gut, auch von den Rauchern, die nach wie vor gerne kommen."

"Falsche Fakten"

Wirtesprecher in UU ist der Feldkirchner Wirt Karl Wögerer. Er sieht es anders: "Ein generelles Rauchverbot in der Gastronomie führt zu neuen Problemen. Wenn Raucher vor die Tür gehen, beschweren sich Nachbarn und Anrainer über die Lärmbelästigung." Besonders schlimm sei es vor größeren Discotheken, wenn hunderte Leute zusammenkommen und dann vielleicht noch das Handy auf Lautsprecher stellen. Darüber hinaus, meint Wögerer, werde mit falschen Fakten argumentiert: "In Gastronomiestätten mit Beherbergungsräumen hätte es auch mit dem neuen Gesetz einen Raucherraum geben dürfen. Die Bewirtung der Gäste wäre zwar verboten, aber wer soll das kontrollieren?"
Viele Wirte meinen, dass nur dem Wirt die Entscheidung Raucher- oder Nichtraucherlokal zusteht. "Wir sind ein freier Staat und keine Diktatur", sagt der Schweinbacher Wirt Alfred Plank. Weiters: "Die Leute gehen ohnehin weniger fort. Es gibt immer weniger Stammtische, weil durch das Rauchverbot die Runde zerrissen wird. Es muss ein Miteinander von Rauchern und Nichtrauchern geben."

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