Diakoniewerk und Gemeinde Gallneukirchen beherbergen 25 Flüchtlinge
50 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht vor Hunger, Krieg und Verfolgung. Das Diakoniewerk und die Gemeinde Gallneukirchen nehmen 25 Flüchtlinge auf. Um Sachspenden wird gebeten.
GALLNEUKIRCHEN. Um die Erstaufnahmestellen des Bundes aufgrund der anhaltenden Flüchtlingsströme so schnell wie möglich zu entlasten, wurde zwischen Diakoniewerk, Gemeinde Gallneukirchen und Landesrätin Getraud Jahn vereinbart, dass 25 Flüchtlinge für die Dauer des Asylverfahrens im ehemaligen Schallerhaus, Haupstraße 5 und im Haus Ludwig-Schwarz-Weg 4 beherbergt werden.
Die Kernaufgaben der Flüchtlingsarbeit des Diakoniewerks liegen in der Betreuung und Unterbringung von Asylwerber im Rahmen der Grundversorgung im Auftrag des Landes Oberösterreich. Die Standorte der Einrichtungen sind so gewählt, dass den Bewohnern die Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben ermöglicht wird. Das Ortszentrum, Nahversorgung und das öffentliche Verkehrsnetz (Haltestellen, Bahnhof) sind zu Fuß erreichbar. Bei der Größe des Quartiers wurde auf die Gegebenheiten des Ortes Rücksicht genommen.
„Seinen Ursprung hat die Flüchtlingsarbeit des Diakoniewerks im Ersten Weltkrieg, wo die ersten Flüchtlinge aus unvorstellbaren Notlagen nach Gallneukirchen kamen. Damals wie auch heute sehen wir es in unserem diakonischen Auftrag, Menschen auf der Flucht Aufnahme und Unterstützung anzubieten“, so Johann Stroblmair, Geschäftsführung Diakoniewerk Oberösterreich.
„Die letzten Flüchtlinge wurden während des Balkankrieges 1992 in Gallneukirchen aufgenommen und von uns begleitet. Einige dieser Asylwerber von damals sind inzwischen gut in der Gemeinde verankert; manche arbeiten sogar seit vielen Jahren im Diakoniewerk“, erzählt Stroblmair über die gelungene Integration.
„Wir sind froh, dass wir gemeinsam mit dem Diakoniewerk unserer Verantwortung, die wir gegenüber hilfe- und schutzsuchenden Menschen haben, gerecht werden und für ein menschenwürdiges Leben in Sicherheit eintreten können,“ so Bürgermeisterin Gisela Gabauer.
Um die Grundversorgung der Flüchtlinge sicherstellen zu können, wird jede Hilfe benötigt.
Folgende Sachspenden werden dringend benötigt:
→ Matratzenschoner für Einzelbetten
→ Spannbettlaken (Maß 90 x 190 cm bis 100 x 200 cm)
→ Gereinigte Teppiche für Wohnzimmer, Bad und Küche
→ Hausrat (Töpfe, Geschirr, Besteck, Plastikgeschirr, Gläser, etc.)
Annahme im „Stöberladen“, Werkstätte I am Linzerberg 46, 4209 Engerwitzdorf, von Montag bis Freitag von 8:30 bis 15:30 Uhr, Telefon 07235 63 251 631
Geldspende:
Diakoniewerk Gallneukirchen Spendenverein
IBAN: AT82 2032 0000 0025 7700
BIC: ASPK AT 2L XXX
Verwendungszweck: Flüchtlingshilfe Oberösterreich
Zeitspende: Über Ihren Anruf freut sich Frau Mag.a Isabel Beuchel unter 07235 63 251 184 oder Ihre Anfrage per E-Mail an i.beuchel@diakoniewerk.at.
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