Diskussion um sieben Flüchtlingskinder im Hort

WALDING (fog). Im Gemeinderat gab es eine angeregte Diskussion über die Aufnahme von sieben Flüchtlingskindern im Waldinger Hort. Die SPÖ und Grünen forderten diese per Dringlichkeitsantrag und auch die ÖVP stimmte zu. Demnach sollen übrige Hortplätze, derzeit sind es zehn, Kindern aus dem Flüchtlingshaus Rottenegg zur Verfügung stehen. Bürgermeister Johann Plakolm (ÖVP) machte auf die organisatorischen und finanziellen Auswirkungen aufmerksam. Demnach verzichtet die Gemeinde auf 3.000 Euro und muss zusätzlich 5.500 Euro für das Essen zahlen. Eine Mutter wies die BezirksRundschau darauf hin, dass es einen Unterschied mache, ob ein Kind die Volksschule besucht, die ohnehin für alle Kinder gratis ist, oder den Hort, für den Eltern einen Mindestbeitrag von 42 Euro im Monat zu zahlen hätten. Der Hort sei quasi auch als Dienstleister zu sehen. Weitere Bedenken: Die Flüchtlingskinder könnten mehr Aufmerksamkeit der Pädagogen benötigen. Hier kann Plakolm beruhigen: "Wir werden die Kinder integrieren, aber es soll keine Sonderregelung geben. Die Hortleiterin prüft, ob die Kinder ausreichend Deutschkenntnisse haben."

"Netzwerk Überbrücken"

Vizebürgermeister Claus Putscher (SPÖ) fürchtet nicht, dass die Qualität des Horts, etwa durch Sprachdefizite, unter den Flüchtlingskindern leiden werde, "weil sie auf drei Gruppen verteilt werden". Nachbargemeinden wie etwa St. Gotthard hätten gute Erfahrungen gemacht. "Kinder, welche die VS und den Hort St. Gotthard gleichzeitig besucht hatten, entwickelten sich schneller als die sieben Kinder in der VS Walding." Brigitte Raffeiner (Grüne) betont, dass ein Teil der Hortkosten vom Verein "Netzwerk Überbrücken" getragen werde, dessen Obfrau sie ist, beziehungsweise, dass die Eltern der Kinder zehn Euro Selbstbehalt zahlen müssten.

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