Feldkirchen: Statt 2 sind jetzt 20 Häuser in der Absiedelungszone

Foto: Wolfgang Reisinger

FELDKIRCHEN (reis). Umgekrempelt wurde die Hochwasserschutzplanung des Landes, die schon bisher in der Marktgemeinde auf Kritik gestoßen war. Spätestens am 31. Mai – an diesem Tag werden die stark veränderten Pläne in Feldkirchen offiziell präsentiert – werden die Details auf den Tisch gelegt.
Wo technischer Hochwasserschutz wesentlich mehr kostet als die Absiedelung, wird dem Hausbesitzer ein entsprechendes Angebot gemacht, heißt es aus dem Büro des zuständigen Landesrates Elmar Podgorschek (FPÖ). In Feldkirchen sind statt bisher zwei nun 20 Häuser betroffen. Voraussetzung dafür ist, dass der Gemeinderat für diese Gebiete die Widmung Schutzzone Überflutungsgebiet beschließt. „Aber die Leute wollen nicht absiedeln“, sieht Bürgermeister Franz Allerstorfer (SPÖ) eine Zerreißprobe auf den Gemeinderat zukommen. Bei einer Vorpräsentation des Hochwasserschutzes am Gemeindeamt stellte sich auch heraus, dass Korrekturen erforderlich sind. Lediglich im Bereich der Ortschaften Ach, Au und Vogging soll der Schutz im Wesentlichen wie geplant halten.

Gespräch mit Minister
Die Hochwasserschutz-Planungen würden zum Teil an den Bedürfnissen der Leute vorbeigehen, kritisierten Allerstorfer und sein Parteikollege Bürgermeister Gabriel Schuhmann aus Alkoven in einem Gespräch mit Infrastrukturminister Jörg Leichtfried (SPÖ). Die beiden Bürgermeister informierten den Minister, dass Hochwasser-Evakuierungen mit Amphibienfahrzeugen durchgeführt werden könnten. Die Absiedelung bzw. das vorgesehene Erhöhen von Ortschaftsstraßen in der Funktion von Dämmen könnte dadurch verhindert werden. Das hochwassersichere Bauen sehen die beiden als eine Variante des Selbstschutzes, der per Bundesgesetz förderfähig sein sollte. Hausbesitzer sollten für einen eigenen Hochwasserschutz eine Abschlagszahlung erhalten, schlugen die Ortschefs vor.

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