Leserbrief von Ewald Grünzweil: Schulterschluss!

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Die schlimmsten Befürchtungen in Bezug auf das Ende der Milchquote sind eingetreten bzw. wurden übertroffen. Die Milchanlieferung ist weiter steigend, was durch Aufstockung der Kuhbestände, aber auch die Intensivierung der Milchviehhaltung verursacht wird. Es war von vornherein klar, dass die zusätzliche Menge nicht im Inland absetzbar ist. Die Hoffnungsmärkte im Export, wie z. B. China, haben die Erwartungen nicht erfüllt, sodass die zusätzliche Menge de facto deutlich unter den Produktionskosten „entsorgt“ werden muss. Dies führt zu einem stetigen Absinken der Milchpreise und bringt die Milcherzeuger um ihre Existenz. Da keine politischen Lösungen in Sicht sind, liegt es nun an den Verarbeitungsbetrieben verantwortlich zu handeln. Wir fordern daher alle Betriebe auf, klare Signale an die Milchlieferanten auszusenden, die Produktion deutlich zu reduzieren. Die Gmundner Molkerei ist hier einen wichtigen und mutigen Schritt in die richtige Richtung gegangen. Um die angespannte Situation zu entspannen und den Preis zu stabilisieren, ist es notwendig, dass alle anderen Milchverarbeitungsbetriebe ähnliche Lösungen anstreben. So wie im Geflügelbereich und in der Zuckerproduktion, müssen die Verarbeitungsbetriebe im Sinne aller Beteiligten, die Verantwortung für einen geordneten Milchmarkt übernehmen. Die Politik hat sich ja durch das Abschaffen der Milchquote aus der Marktsteuerung zurückgezogen und mit falschen Versprechungen und Prognosen die derzeitige Misere herbeigeführt. Sollte dieser Schulterschluss Richtung Mengenreduktion nicht stattfinden, droht der Zusammenbruch des Milchmarktes.

Ewald Grünzweil (IG Milch),
Bad Leonfelden

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