Das "Lehrgeld" der Gründer
Urfahraner Jungunternehmer machten unterschiedliche Erfahrungen bei ihren Firmengründungen.
BEZIRK (fog). Die beiden FH-Absolventen Daniel Rumetshofer und Andreas Berger gründeten vor einiger Zeit die Bembu GmbH in Steyregg, welche auf Notruf-Armbänder spezialisiert ist. Das Armband ist via Bluetooth mit dem Handy verbunden und sendet im Notfall ein Signal ab. "Wir hatten den Vorteil tech2b an unserer Seite zu haben. Das ist eine gute Anlaufstelle", sagt Rumetshofer. Tech2b ist in der Start-up-Förderung tätig und hilft Ideen zu verwirklichen. Rumetshofer: "Aber natürlich mussten wir uns einen Kundenstock selbst aufbauen."
Für Michael Baumgartner von der recraft GmbH in Goldwörth lag die größte Herausforderung darin, die richtigen Vertreter bei der Wirtschaftskammer zu finden. Die Firma ist auf Sportseilwinden, z. B. für Wakeboarder, Freeskier, etc. spezialisiert. Nicht gleich war klar, in welche Sparte er fällt. "Nach fünf Terminen wussten wir, welche Befähigungsprüfung zu machen und welche Rechtsform die beste ist", so Baumgartner. Nach der Firmenbucheintragung erfolgte dann die bürokratische Erlösung.
Bei Nina Seitz und Christian Breiteneder war mit ihrer Firma 3D-Concept-Art in Gallneukirchen die Sparte auch nicht gleich klar. Schließlich wurden sie mit ihren 3D-Modellen als Berufsfotografen eingestuft. "Eine große Herausforderung war für uns am Anfang auch die Technik", so Seitz. Die beiden Gallneukirchner sind derzeit nebenberuflich selbstständig.
Ebenfalls nicht hauptberuflich ist der Vorderweißenbacher Daniel Nimmervoll mit Highspeed-Fotografie im Geschäft. Der Chemiefacharbeiter will sich in dieser Nischensparte sein Hobby, das Fotografieren, finanzieren. "Ich habe ein Unternehmen angemeldet, damit ich legal in diesem Bereich arbeiten kann. Zu 100 Prozent selbstständig möchte ich nicht sein, weil ich dann nicht mehr machen kann, was ich will", meint Nimmervoll.
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