Urfahraner hat mit Craft-Bier Erfolg
Ein Engerwitzdorfer beliefert die österreichische und internationale Spitzengastronomie mit "Boustaa".
ENGERWITZDORF/LINZ (fog). Für klassische Biertrinker vielleicht nicht so interessant – Craft-Biere erobern die Gastro-Szene. Während die meisten Craft-Biere in regionalen Nischen bleiben, geht die Marke "Boustaa" mit der "Black Edition" den internationalen Weg. Das hängt auch mit der Vergangenheit der beiden Braumeister zusammen. Einer davon ist der 39-jährige Engerwitzdorfer Gerhart Stadlbauer. Die Marke "Boustaa", die sich durch die beiden Familiennamen Bouchal und Stadlbauer ergeben hat, bietet spezielle Biere zu speziellem Essen an. "Etwa die Marke Green Tea Ginger passt hervorragend zu Sushi", so Stadlbauer. Auf der Homepage wird zu jeder Kreation auch die passende Speise beschrieben. "Boustaa" ist eine Wanderbrauerei. Derzeit braut sie in Maria Enzersdorf (NÖ). Craft-Biere unterscheiden sich ganz allgemein von anderen Bieren durch ein Plus an Inhaltsstoffen, etwa Malzsorten und sie sind handwerklich hergestellt. Craft-Bier-Trinken ist eher mit genußvollen Weintrinken vergleichbar. Ausgewählte Gastronomiebetriebe, wie "Stadtliebe", "Paul’s" oder das "Grillamt" sowie das Geschäft "Biertempel" bieten "Boustaa" an. Die Marke zielt auf Nobellokale, Kreuzfahrtsschiffe und Galaabende ab.
Gelernter Koch
Vor seinem Studium der Wirtschaftswissenschaften und Tourismusmanagement absolvierte Gerhart Stadlbauer eine Kochlehre im Hotel Schillerpark. "Bierbrauen ist nicht viel anders als Rindssuppe kochen", so Stadlbauer mit einem Augenzwinkern. Der Engerwitzdorfer war früher mit dem Formel-eins-Zirkus unterwegs, war VIP-Koch als Freelancer bei Do&Co. Später war er österreichweiter Geschäftsführer der Universitäts-Mensen mit insgesamt 450 Mitarbeitern. "Aber meine Leidenschaft war immer Gastronomie." Stadlbauer hat mit "taste elements" ein zweites Unternehmen, bei dem es um Breikost für Patienten geht. Das ist hochkalorische eiweißreiche Kost für Leute, die nicht mehr normal essen können, etwa Tumorpatienten. Stadlbauer entwickelt mit seinem Partner zum Beispiel Schwarzbrot, das genauso schmeckt, aber breimäßig ist.
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