Wald als Wertanlage sehr begehrt

Viele investieren in Wald, um sich ein Stück Wertsicherheit zu schaffen. | Foto: Michael Reh
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BEZIRK (vom). Mit einer Gesamtwaldfläche von 498.000 Hektar steht Oberösterreich an vierter Stelle der Bundesländer mit der meisten Waldfläche. Durch die idealen Standortbedingungen hat die Fläche in den letzten zehn Jahren um weitere 5.000 Hektar zugenommen. "Das Interesse an Waldwirtschaft ist sehr groß, die Nachfrage steigt ständig", sagt Michael Reh, Forstberater der Landwirtschaftskammer OÖ. Viele wollen ihr Geld in sichere Werte investieren und tendieren zum Erwerb von Waldbesitz als Kapitalanlage. "Auch Interessierte, die nicht aus der Landwirtschaft kommen, wollen sich mit Wald ein Stück Wertsicherheit schaffen. Das ist allerdings mit viel Arbeit verbunden", so Reh. Wer sich einen Wald zulegen will, muss sich einer fachlichen Eignungsprüfung unterziehen und an einem Forstkurs teilnehmen. Diese Facharbeiterausbildung dauert sechs Wochen. In Urfahr-Umgebung gibt es in etwa 2000 bis 3000 Kleinwaldbesitzer mit einer durchschnittlichen Waldfläche von acht Hektar. "Um rein von der Forstwirtschaft leben zu können, ist etwa eine Gesamtfläche zwischen 30 und 100 Hektar nötig. Ausgeglichene Altersklassen der Bäume versichern regelmäßige Einkünfte", weiß der Forstberater.

Richtige Baumart wählen
"Fichte ist die beliebteste Baumart in der Forstwirtschaft, da keine andere eine ähnlich große Vielfalt aufweist", sagt Reh. Jedoch sollte bei der Wahl der Baumart auf die geeigneten Boden- und Klimaverhältnisse geachtet werden. "Fichte beispielsweise eignet sich nicht für tiefe Lagen. Hier ist das Risiko von Borkenkäferbefall und Windwurf zu groß", so der Forstberater. Michael Reh empfiehlt auch, die Baumart nicht nach Mode zu pflanzen: "Wer jetzt dunkles Holz pflanzt, weil es gerade modern ist, könnte in ein paar Jahren Pech haben. Bis der Baum gefällt werden kann, ist höchstwahrscheinlich eine andere Holzart modern."

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