Ausstellung
Kunst in Zeiten der Krise?
FEFFERNITZ. 2020 hat gezeigt, dass einer der ersten Bereiche die Kunst ist, auf die man "verzichten" kann oder muss, wenn es zur "Krise" kommt. Je länger diese Krise jedoch andauert, umso mehr scheint es so zu sein: "Der Mensch lebt nicht vom Brot allein." Die aktuelle Ausstellung im Grünspan (Plattform für Kunst und Kultur im Drautal) widmet sich diesem Thema: "Was ist Kunst? Muss Kunst also wirklich völlig nutzlos sein? Ich denke, ja. Aber wenn das so ist, dann müssen wir auch die Konsequenzen ziehen und sagen: Kunst ist nicht so wichtig. Und das ist auch nicht schlimm, nur vergessen darf man es nicht."
Die Ausstellung Bildender Kunst mit Christian Flora, Jari Genser und Lena Heneis ist noch bis 30. Juli zu sehen, Freitag bis Sonntag von 16 bis 19 Uhr. Nach Voranmeldung von Schulklassen wird auch vormittags geöffnet. Weitere Infos: www.gruenspan.org
Die Künstler
Christian Flora:
"Monochrome Feudal-herr-Innen aus vergangener Zeit werden mit bunten Alltagsgegenständen der Gegenwart in ein surreales Bild gesetzt, das uns zum Nach-denken anregt: Was ist hier so anders? Wodurch wankt ein Gleichgewicht? Wie kommt es, das unser Sehen aus der Bahn kommt?"
Geboren 1972 in Klagenfurt, studierte 1993 bis 1999 an der Universität für angewandte Kunst Wien, Meisterklasse für Malerei und Grafik bei Prof. Wolfgang Hutter & Prof. Wolfgang Herzig. Lebt und arbeitet in Wien.
Jari Genser:
"Auch als Künstler ist man angehalten, Werbung zu machen. Aber wenn alles, was ich mache, nur noch Werbung für mich selbst ist, macht mich das zu weniger, als ich bin. Dabei mache ich doch Kunst, um das auszudrücken, was ich nicht sein kann - um mehr zu sein, als ich bin."
Geboren 1983 in Salzburg, Studium der Psychologie an den Universitäten Wien und Granada,
Romanistik an der Universität Wien, Bildende Kunst - Grafik/Druckgrafik an der Angewandten Wien. Lebt und arbeitet in Wien und Salzburg.
Lena Heneis:
"Bilder entstehen, wie sie auch in Träumen vorkommen können, wie sie in kindlichen Vorstellungen/Fantasien erscheinen: imaginäre Körper, die in eine Form von Wirklichkeit (Zeitschriftenseiten, Werbungen) gesetzt werden können, wo bewusst Vakuum zurückbleibt."
Geboren 1992 in Tulln, Studium an der Universität für Kunst und Gestaltung Linz textil∙kunst∙design, Erasmus-semester an der Muthesius Kunsthochschule Kiel, Malerei. Lebt und arbeitet in Wien.
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