Diese Heilkräuter helfen bei einer Erkältung
In unseren heimischen Pflanzen und Kräutern stecken Wirkstoffe die gegen Erkältung helfen.
WERNBERG (ak). Nicht immer muss bei Erkältung gleich zu schulmedizinischen Medikamenten gegriffen werden. Auch unsere Heilkräuter und -pflanzen die in Wiesen und Wäldern wachsen, haben dem Schnupfen einiges entgegen zu bieten.
Ein Miteinander
Die Kräuterexpertin Angelika Combs zeigte jetzt bei einem Vortrag im Kloster Wernberg was unsere Pflanzen alles können.
„Für unsere Kräuter und Heilpflanzen würde ich mir einen gleichwertigen Stellenwert und ein größeres Miteinander mit der herkömlichen Medizin wünschen,” sagt Combs. Die Empfehlung, sich bei einer Erkältung Ruhe und eine Erholungsphase zu gönnen, ist jedoch bei der Kräuterexpertin und dem Arzt gleich.
Erste Anzeichen
Wer es gar nicht erst zu einer richtigen Erkältung kommen lassen will, sollte schon bei den allersten Anzeichen wie Husten und eine laufende Nase aktiv werden. Gepuffertes Vitamin C, zu Beginn etwas höher dosiert, viel Flüssigkeit wie Wasser oder ungesüßten Tee, sowie die Schüsslersalze Ferrum phosphoricum sollten entgegenwirken. Außerdem kann man im Akutfall 20 Tropfen einer Kapuzinerkressetinktur einnehmen. "Maiwipfelsirup", ein Sirup aus Maitrieben bei Fichten und Honig hilft bei Husten und schmeckt wohltuend. Die Kräuter Thymian und Majoran sollten bei Husten immer gemeinsam verwendet werden. Als ätherische Öle helfen sie beim Inhalieren Hals und Nase.
Eine altbekannte Heilpflanze ist die Kamille. Sie wirkt entzündungshemmend und kann als hochkonzentrierte Tee auch inhaliert werden.
Zur Sache:
Kapuzinerkressetinktur:
Blätter, Blüte und Stängel der Kapuzinerkresse zerkleinern, in ein Glas geben und mit 38 bis 42prozentigen Schnaps oder Korn auffüllen. Drei Wochen nicht in der Sonne stehen lassen, ab und zu schütteln. Alle halbe bis eine Stunden 20 Tropfen einnehmen, die Tinktur wirkt wie ein Breitbandantibiotikum.
Maiwipfelsirup:
Maitriebe der Fichte oder Tanne im Frühjahr ernten, in ein Glas füllen und mit Zucker oder Honig auffüllen, mindestens drei Wochen stehen lassen, danach abseiehen. Kann auch als Süßungsmittel für Tee verwendet werden.
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