Kärnten hält zusammen
Großangelegte Hilfsaktion im Katastrophengebiet

Das Gegendtal, insbesondere die Gemeinden Treffen und Arriach, wurden gestern schwer von den Unwettern getroffen - die Bilder schockierten weit über die Kärntner Landesgrenzen hinaus. Doch das Land hält in schwersten Zeiten zusammen: Der Katastrophenhilfszug 5 aus Völkermarkt und Wolfsberg ist bereits in Treffen angekommen, um die lokalen Einsatzkräfte zu unterstützen. Auch Landeshauptmann Peter Kaiser ist bereits vor Ort.

TREFFEN. Heute morgens brachen 89 Feuerwehrkameradinnen und -kameraden aus den Bezirken Völkermarkt und Wolfsberg mit 22 Fahrzeugen zur Unterstützung der lokalen Einsatzkräfte in das Gegendtal auf. Die Aufgaben werden die Aufräumarbeiten nach den schweren Unwettern sein, speziell die Beseitigung von Schlamm und Geröll, sowie das Auspumpen von Kellern werden die Schwerpunkte sein.

Frei genommen, um zu helfen

Das Vorkommando des KAT-Zuges 5 war bereits gestern im Einsatzgebiet: Man erkundete gemeinsam mit dem Krisenstab die Lage vor Ort und plante bzw. koordinierte daraufhin die Personal- und Fahrzeugplanung für diesen Einsatz. Die Kameraden wurden mittels Voralarm avisiert, sie konnten sich dann zum Einsatz melden. Viele nahmen sich frei, nur um den Menschen im Katastrophengebiet helfen zu können.

Inkret: "Sind guter Dinge"

Laut Rene Inkret, Kommandant des KAT-Zuges 5, rückte man heute bereits um 5.30 Uhr mit 89 Mann und 22 Fahrzeugen Richtung Treffen aus. Gestern sei die Lage in Treffen noch chaotisch gewesen, heute sieht es bereits besser aus: "Wir sind guter Dinge, dass wir diesen Einsatz heute gut über die Bühne bringen werden."

Kaiser: "Wir werden alles tun"

Nach seiner gestrigen Odyssee ist auch Landeshauptmann Peter Kaiser im Katastrophengebiet angekommen. Er wirkt sichtlich geschockt, aber entschlossen, die Situation zu bewältigen: "Ich kann der Bevölkerung in Treffen und Arriach versichern, dass wir alles tun - wenn ich sage ´wir´, dann sind das die Einsatzkräfte, auch die Institutionen der sozialen Wohlfahrt, die Regierungsmitglieder. Wir werden alles dafür tun, um dieser schlimmen Situation so gut es geht zu begegnen. Ich weiß aber, dass nichts ausreichen kann, um all das wiederherzustellen."

"Dramatische Situation"

Laut Kaiser sei es zwar eine dramatische Situation, doch man wolle koordiniert vorgehen. "Als erstes geht es nun um die Wiederherstellung der Infrastruktur und der Stromversorgung, aber auch die Erreichbarkeit in Notfällen muss rasch gewährleistet werden." Arriach ist zum aktuellen Zeitpunkt noch immer von der Außenwelt abgeschnitten.

Gruber: "Katastrophaler Anblick"

Auch Landesrat Martin Gruber war vor Ort, um sich selbst ein Bild von der Lage zu machen: "Der Anblick ist ein katastrophaler. Ich kann gar nicht nachfühlen, wie sich die Betroffenen hier vor Ort fühlen müssen." Er sprach auch all jenen sein Beileid aus, die mit Leib und Leben von der Katastrophe betroffen waren.

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