Volksschule Pörtschach
Kinder wurden auf Corona getestet – Eltern wussten von nichts

Eltern zeigen sich enttäuscht, sie wären gerne vorab informiert worden. Gesetzeswidrig sei das Vorgehen der Behörde jedoch nicht gewesen informiert Gerd Kurath vom Landespressedienst.
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  • Eltern zeigen sich enttäuscht, sie wären gerne vorab informiert worden. Gesetzeswidrig sei das Vorgehen der Behörde jedoch nicht gewesen informiert Gerd Kurath vom Landespressedienst.
  • hochgeladen von Thomas Klose

In der Volksschule Pörtschach wurden Kinder mehrerer Klassen auf Covid-19 getestet. Die Erziehungsberichtigten wurden vorab jedoch nicht darüber informiert. Es wurden auch keine Einverständniserklärungen eingeholt.

PÖRTSCHACH. In der Volksschule Pörtschach wurden Schüler aus zumindest drei Klassen auf Covid-19 getestet. Die Testungen mittels Rachenabstrich erfolgten am gestrigen Donnerstag, durchgeführt wurden sie vom Roten Kreuz. Eine Mutter berichtet der WOCHE: „Als mein Kind heim kam, hat es mir von der Testung erzählt. Da war ich schon verwundert.“ Laut WOCHE-Informationen steht die Schulleitung mit den Eltern zwar in Kontakt, die Testungen seien jedoch „sehr kurzfristig erfolgt, deshalb konnte vorab nicht informiert werden“.

Positive Fälle in der Schule

Die Corona-Testungen wurden behördlich angeordnet. Als Grund wurde ein "Corona-Cluster" in einer zweiten Klasse angegeben, mindestens ein bestätigt positiver Fall eines Schülers wurde kommuniziert. Die betreffende Klasse wurde bereits im Vorfeld bis 21. Dezember vom Unterricht freigestellt. Nach den gestrigen erfolgten Testungen erfolgte heute Unterricht, die Testergebnisse sind zum Zeitpunkt ausständig. Laut WOCHE Informationen wird die Schule frühzeitig bis zu Beginn der Weihnachtsferien geschlossen.

"Nicht gesetzeswidrig"

Gerd Kurath vom Landespressedienst: „Wir arbeiten den Fall gerade auf, damit wir künftig wissen, wo wir nachschärfen müssen.“ Ein Verstoß gegen das Epidemiegesetz liege laut Kurath jedoch nicht vor: „Laut Epidemiegesetz ist alles so abgelaufen, wie es ablaufen hätte sollen. In der regulären Abwicklung wurden die Eltern jedoch nicht informiert.“ Laut Kurath solle dies „keine Entschuldigung“ sein, deshalb werde die Situation nun auch aufgearbeitet. „Es ist allerdings so, dass man einem behördlich angeordneten Test nicht auskommt“, erklärt Kurath. Im Extremfall müssten Eltern, so erläutert Kurath weiter, die sich weigern, ihr Kind in einem solchen Fall testen zu lassen, mit einer Geldstrafe rechnen.

Häusl-Benz: Über das Vorgehen bestürzt

"Als Bürgermeisterin und Mutter von zwei Kindern bin ich über das Vorgehen der Gesundheitsbehörde an unserer Volksschule Pörtschach bestürzt, was die nicht abgesprochenen Rachentests bei Kindern betrifft", so Bürgermeisterin Silvia Häusl-Benz.  Hier müssen die Eltern im Vorfeld unbedingt eingebunden werden. "Ich selbst habe im Gymnasium für meine Kinder ein Formular bekommen, wo ich als Mutter ankreuzen konnte, ob meine Kinder so einen Test bekommen sollten", so die Bürgermeisterin. Sie fordert hier ein einheitliches Vorgehen an den Schulen. Und Eltern müssen im Vorfeld auf alle Fälle informiert werden. "Die Gesundheit unserer Kinder ist mir ein großes Anliegen, dazu gehört auch, dass alle rechtzeitig die Informationen bekommen, damit so etwas nicht mehr vorkommt", so Häusl-Benz. 

Update:
Am frühen Freitagabend wurden neue Details bekannt. So sollen die Kinder vom Roten Kreuz, das die Tests durchgeführt hat, über den Ablauf der Tests informiert worden sein. Weiterhin ist es offenbar so, dass Eltern von Kindern – die sich nicht testen lassen wollten – darüber informiert wurden. „Um ihnen gut zuzureden“, wie es heißt.

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