Es wird Zeit, den Garten frühlingsfit zu machen
Los gehts: Wir starten in die Gartensaison
VILLACH. Am 1. März hat der meteorologische Frühling und damit auch der Start in die Gartensaison begonnen. Welche Gartenarbeiten zu dieser Jahreszeit getan werden können und mit welchen noch gewartet werden sollte, verraten der Gartengestaltungsexperte Johann Sucher und die Hobby Obst- und Gemüsebäuerin Gabriele Aschauer.
Garten aufräumen
Zur Gartenarbeit im März gehören vor allem Aufräumarbeiten. Sucher: „Sobald der Boden trocken ist, kann damit begonnen werden, die Laub- und Zweigreste vom Rasen zu entfernen und die vertrockneten Äste bei Stauden und Sträuchern zurückzuschneiden.“
Rosen stutzen
Die milden Temperaturen würden auch begünstigen, dass Rosen und Hortensien bereits im März zurückgeschnitten werden können. Ein Rückschnitt bei Hecken sollte dagegen erst nach ihrem Austrieb, in der Regel zwischen April und Juni, vorgenommen werden.
Und die Obstbäume?
Obstbäume, wie etwa Kirsche, Weichsel oder Apfel sollten erst 14 Tage nach ihrer Blüte, in der Regel im April, geschnitten werden. Dabei gilt es sich die blühenden Zweige zu merken, andernfalls, so Aschauer, kann es passieren, dass diese versehentlich weggeschnitten werden.
Rasen pflegen
Der ideale Monat um Gras zu säen, ist der Mai. Sucher: „Damit das Gras wachsen kann, werden mindestens acht bis zehn Grad Bodentemperatur benötigt. Ist es zu kalt, wird dadurch das Graswachstum gehemmt und das Unkraut nimmt überhand.“ Für einen gesunden Rasen empfiehlt Sucher diesen zunächst zwei bis drei Mal zu mähen und ihn anschließend erst zu vertikutieren und zu düngen.
Beete bepflanzen
Die klassischen Frühlingsboten, wie etwa Primeln oder Stiefmütterchen, halten leichte Minusgrade aus und können daher bereits im März gepflanzt werden. Bei Sommerblumen, wie etwa Belagonien, sollte der 20. Mai (letzte Frosttag) abgewartet werden, da diese bei Kälte kaputt gehen, weiß Sucher.
Das Gemüse
Bei Gemüse hängt die Bepflanzung von den gegebenen Möglichkeiten ab. Verfügt man über ein beheizbares Gewächshaus, können bereits Mitte März Tomaten und Paprika angepflanzt werden. Ansonsten empfiehlt Aschauer zu solchen Pflanzen zu greifen, die Kälte in einem gewissen Maß vertragen, wie etwa Steckzwiebel, Radieschen, Feldsalat oder Spinat. Aber auch gewisse Kräuter, wie etwa Petersilie, Schnittlauch oder Thymian halten leichte Minusgrade aus. Basilikum dagegen ist sehr empfindlich und hält kühleren Temperaturen nicht stand. Mit dem Setzen von mediterranen Pflanzen sollte bis nach den Eisheiligen gewartet oder andernfalls auf winterharte Sorten, wie etwa Lavendel, zurückgegriffen werden, rät Aschauer.
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