Kaiserhof soll 2023 eröffnen
Megaprojekt am Ossiacher See nimmt Fahrt auf
Masterplan Annenheim legt Grundstein für Ortskernentwicklung und für Neubau des Hotels "Kaiserhof". Die Eröffnung ist für 2023 geplant.
TREFFEN, KLAGENFURT. Es ist ein Megaprojekt, das Gesamt-Investitionsvolumen umfasst rund 30 Millionen Euro. Nun fällt der Startschuss für das "Leuchtturmprojekt Annenheim" in der Gemeinde Treffen am Ossiacher See.
Viele lobende Worte
Bei der gestrigen Präsentation des Masterplans war alles dabei wars Rang und Namen hat. Und auch der Lobesworte sparte man nicht. Den Anfang machte Landeshauptmann Peter Kaiser, der es sich nicht nehmen ließ die stetigen Bemühungen des Treffner Bürgermeisters Karl Glanznig hervorzuheben. Kaiser: „Dieses Leuchtturmprojekt zeigt deutlich, dass man mit Kooperation und Ausdauer viel schaffen kann. Teamarbeit, ein guter Gemeinderat und ein ‚lästiger Bürgermeister‘ zahlen sich aus." Seit Jahren sei der Bürgermeister hinter dem Projekt. Nun soll es Realität werden. Bis 2023 soll das Hotel stehen.
Ein Projekt mit Enkelverantwortung
Die Miteinbeziehung aller Projektbeteiligten habe dazu geführt, dass neben dem Hotel – das als Ganzjahresbetrieb Nächtigungen und Arbeitsplätze bringen soll – auch Infrastruktur im öffentlichen Raum geschaffen werde. „Das ist ein mächtig tolles und nachhaltiges Projekt mit Enkelverantwortung – Ihr könnt Euch alle stolz und glücklich fühlen“, so Kaiser.
Begeisterung bei den Landesräten
Begeistert zeigt sich auch Gemeindereferent Landesrat Daniel Fellner. „Großartige Projekte baut man mit Herz, Engagement und Leidenschaft“, so Fellner, der sich dabei auf Hotelier Christian Hofer sowie den Treffener Bürgermeister. „Das ist das großartigste Projekt, das ich kenne“, schließt er.
Von einem Projekt der Superlative spricht Landesrat Sebastian Schuschnig: "Das ist ein Projekt der Superlative, denn das, was hier auf den Weg gebracht wurde, ist gelebte Zukunft des heimischen Tourismus."
Treffens Bürgermeister Karl Glanznig betont schließlich die Strahlkraft des Projekts. Glanznig: „Alles was Kärnten auszeichnet, spiegelt sich hier mit so außergewöhnlicher Strahlkraft, wie es aus unserer Sicht kein zweites Mal gibt, wider."
Startschuss für Leuchtturmprojekt
Mit der Präsentation der Hotelpläne fiel gestern der offizielle Startschuss für das Leuchtturmprojekt Annenheim. Dort wo früher der Aichlberghof stand, wird nun ein neues Hotel seinen Platz finden. Und zwar der Kaiserhof.
Architekt Hermann Dorn (Trecolore Architects) stellte das Projekt vor, das den Berg mit dem See verbinden soll. Nachdem 2014 der Tourismusbetrieb „Aichelberghof“ stillgelegt worden sei, habe im Jahr 2016 die Tertius Beteiligungs GmbH das touristische Potenzial des Areals erkannt und die Liegenschaft erworben.
Entwicklung des Masterplans
Damit sei ein entscheidender Impuls zur Entwicklung eines Masterplans gesetzt worden, der mit einem ganzjährig 4-Sterne-Hotel die Standortqualität aufwerten soll. Dazu gehören die Neuerrichtung einer direkten Verbindung zur Talstation der Gerlitzen Kanzelbahn, der Umbau der ÖBB Haltestelle sowie die Aktivierung des Uferbereiches mit einer Neugestaltung der Seepromenade.
Bauherr und Hotelier Christian Hofer, Eigentümer der Kaiserhof Hotels in Wien und Kitzbühel, berichtete über die Beweggründe, nun auch in Annenheim einen Kaiserhof zu errichten: „Wir wollten ein Hotel am See und ich habe mich sofort in diesen Platz verliebt.“ Die Eröffnung sei für 2023 geplant.
40.000 Passagiere allein aus Schifffahrt
Die Berg-See-Verbindung in Annenheim würde ein großes Potenzial in sich bergen und das geplante Hotelprojekt soll ein Bindeglied zur Verbindung von Berg und See werden. „Allein in der Sommersaison frequentieren rund 40.000 Passagiere der Ossiacher See Schifffahrt die Anlegestelle in Annenheim“, so Glanznig. Ein Ganzjahresbetrieb mit öffentlich zugänglichen Gastronomieeinheiten werde die Attraktivität nachhaltig verbessern. „Auch der öffentlich zugängliche Seepark erfährt eine Aktivierung und der freie Zugang zum See wird attraktiver.“
Der Tourismus ist erfreut
Veronika Zorn-Jäger, Obfrau des Tourismusverbands Gerlitzen Alpe – Ossiacher See, betonte, dass hier das touristische Potential erkannt und nachhaltig umgesetzt werde. „Damit erfährt der Ossiacher See eine Aufwertung.“ Auch Georg Overs, Geschäftsführer, Region Villach Tourismus GmbH, hob die Berg-See-Kombination als "einmalig" hervor.
Zwei Millionen Euro für Haltestelle
ÖBB-Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä berichtete über die Großinvestitionen von zwei Millionen Euro in die Haltestelle. Manuel Kapeller-Hopfgartner (Gerlitzen Kanzelbahn Touristik) und Geschäftsführer Josef Nageler (Geschäftsführer der Nageler Schiffahrt) sehen Annenheim als neuen Hotspot am Ossiacher See. „Es soll weg vom Nur-Badesee hin zum Ausflugssee gehen.“
"Wenn touristisch investieren, dann nur in Kärnten"
„Wenn man touristisch investieren möchte, dann nur in Kärnten“, sagte Wolfgang Kleemann, Direktor der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank Ges.m.b.H. Man könne froh sein, dass es solche Menschen wie Hofer gebe, meinte er und betonte, dass dies das schönste Projekt sei, das er in seiner Tätigkeit seit 1983 finanziert habe.
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