Forstsee
Noch immer viel zu wenig Wasser nach Wartungsarbeiten
Extrem trockener Sommer verzögert die natürliche Befüllung des Forstsees. Die Baumaßnahmen für die Instandhaltung des Kelag-Kraftwerks gehen weiter.
FORSTSEE. Idyllisch liegt der Forstsee zwischen Velden und Pörtschach. In der heurigen Badesaison allerdings mit weitaus weniger Wasser. Laut Angaben der Kelag, die vor Ort ein Speicherkraftwerk betreibt, befindet sich der See aktuell noch immer zehn Meter unter dem Normalstand.
Extreme Trockenheit
Der Grund hierfür: Ursprünglich rechnete man damit, dass nach dem Ende der notwendig gewordenen Instandhaltungsarbeiten der Wasserpegel bis August wieder Normalniveau erreichen würde. "Im statistischen Durchschnitt wäre diese Rechnung aufgegangen. Seit Juni haben wir aber eigentlich keine relevanten Niederschläge", so Christian Tengg von der Kelag.
Arbeiten beim See fertig
Seit Mai rinnen zumindest die natürlichen Zuflüsse wieder. Der See wird jetzt nicht mehr abgesenkt. "Wir warten, bis die Natur ihren Lauf nimmt", so Tengg. Das Kraftwerk stammt aus dem Jahr 1925, umfangreiche Instandhaltungsmaßnahmen waren nötig. Gearbeitet wurde vor allem am sogenannten Entnahmeturm. Dort gibt es einen rund 30 Meter tiefen Schacht, bei dem die Sicherheitsverschlussorgane saniert wurden. Vom Entnahmeturm wird das Wasser in Rohren ins Tal zum Kraftwerk befördert.
Rohre werden erneuert
Ganz beendet sind die umfangreichen Arbeiten jedoch noch nicht. Über den Winter sollen die Rohre – die man an der Nordseite des Wörthersees Höhe Techelsberg gut erkennen kann – ausgetauscht werden. Im nächsten Frühjahr sollten die Arbeiten dann endgültig abgeschlossen sein. Das Kraftwerk ist nach wie vor außer Betrieb.
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